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Piguet ändert seine Vertriebsstrategie

Royal Oak: Listenpreis nur für Stammkunden

Royal Oak: Listenpreis nur für Stammkunden. Copyright: flickr
Die Uhrenmanufaktur Audemars Piguet vertreibt ihre Uhren ab 2022/23 nur noch in eigenen Boutiquen. Der Zugang zu den beliebten Modellen der „Royal Oak“-Reihe wird dadurch nur noch ausgewählten Kunden gewährt. Weitere Preissteigerung sind zu erwarten. Die Nachfrage nach den begehrten Sportmodellen der Reihe ist bereits jetzt hoch.

Die Schweizer Luxusuhrenmanufaktur wird ab dem Jahr 2022 einen Großteil der Konzessionen der Luxusjuweliere auflösen und ab 2023 nur noch in den hauseigenen Boutiquen ihre Uhren vertreiben. Damit wird es in den kommenden Jahren deutlich schwieriger werden, eine der beliebten Modelle der „Royal Oak“-Reihe zum Listenpreis zu erwerben.

Die neuen Vertriebsvorhaben von Audemars Piguet werden insbesondere in Deutschland den Zugang und Erwerb der Uhrenmodelle einschränken. Zurzeit wird die Marke zusätzlich zu den eigenen Boutiquen auch von Multi-Brand-Juwelieren wie „Bucherer“ angeboten. Fallen diese Vertriebswege weg, bleibt nur der Erwerb über den Zweit- und Graumarkt oder direkt in der hauseigenen Boutique. Von diesen gibt es in Deutschland bisher nur zwei. 

Hohe Nachfrage, geringes Angebot

Audemars Piguet nimmt die Verteilung ihrer Modelle selbst in die Hände. Als Neukunde einer Boutique wird es kaum möglich werden, an eines der Sportstahlmodelle zu kommen, wenn man nicht zuvor in andere, weniger gefragte Modelle investiert. Die begehrte „Royal Oak“-Reihe verzeichnet schon seit einiger Zeit einen enormen Preisaufschwung. Die Nachfrage wächst und es ist nicht in Sicht, dass sie abbrechen wird.

Die aktuellen „Royal Oak“-Modelle erreichen bereits in der Stahlvariante auf dem Grau- und Zweitmarkt Preise von deutlich über 30.000 Euro. Oft liegt der Preis jenseits der 40.000 Euro. Die Verknappung des Angebots oder der Verkauf an ausgewählte Stammkunden kann den Wert der Uhr in neue Sphären heben. Die anderen Modelle der Manufaktur dagegen sind weniger bekannt und weniger begehrt. Das zeigt sich auch bei den aktuellen Marktpreisen: Die Wiederverkaufspreise der Modellreihen „Millenary“ oder „Code 11.59“ liegen stellenweise deutlich unter dem Listenpreis.

Fazit: Wer noch auf einer Liste bei einem Konzessionär steht, muss befürchten, keine „Royal Oak“ mehr zum Listenpreis zu bekommen. Die anderen Uhren der Manufaktur sind weniger bekannt oder beliebt. Der Weg über die Boutique lohnt sich eher für Liebhaber der Marke. Der schnelle Einstiegsweg führt nur über den Zweit- und Graumarkt. Das Wertsteigerungspotenzial ist dennoch sehr hoch.

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