Zink-Preis vor Anlauf
Der Zinkpreis ist auf dem besten Weg, eine mehrere Monate anhaltenden Bodenbildungsphase abzuschließen. Seit gut einem Jahr bewegt sich der Preis des bläulich-weißen Industriemetalls zwischen rund 2.200 US-Dollar je Tonne (Unterstützung) und etwa 2.600 US-Dollar (Widerstand) seitwärts.
Aus fundamentaler Sicht entsteht Rückenwind für den Zinkpreis. Denn die Anzeichen für eine Erzknappheit an den Zinkmärkten verdichten sich. Bloomberg meldet, das die Verarbeitungsgebühren chinesischer Zinkschmelzen kürzlich auf ein Sechsjahrestief für importiertes und auf ein Zweijahrestief für heimisches Erz gefallen seien.
Ende der Kapazitätsausweitungen
Auch am Zinkmarkt droht ein Ende der massiven Kapazitätsausweitung der vergangenen Jahre. Allein im vergangenen Jahr ist die Zinsproduktion in China Daten des Statistikamtes zufolge um rund 6% gestiegen (nach 3% m Jahr 2022 und 2% im Jahr 2021). Ende vergangenen Jahres markierte die chinesische Zinkproduktion auf Monatsbasis ein neues Rekordhoch. Nun deuten die fallenden Verarbeitungsgebühren auf eine sich abschwächende Zinkproduktion hin. Bleibt die Zinknachfrage hingegen gleich, dürfte dies die Preise weiter stützen.
Jetzt könnte der Durchbruch nach oben gelingen. Mit 2.731,50 US-Dollar je Tonne handelt Zink inzwischen leicht oberhalb dieses Kurswiderstands. Bleibt der Ausbruch nachhaltig, dürfte Zink zügig die 3.000-Dollar-Marke ansteuern.