Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2161
Wie KI im Einkauf Risiken senkt, Nachhaltigkeit steigert und Verhandlungen führt

Künstliche Intelligenz im Einkauf einsetzen

Symbolbild Künstliche Intelligenz. © monsitj / stock.adobe.com
Künstliche Intelligenz strahlt in alle Geschäftsbereiche eines Unternehmens aus - auch in den Einkauf. Zwar wird in vielen Unternehmen bisher nur darüber geredet und nicht umgesetzt. Vor allem der Gesetzgebern schafft nun aber Gründe, um weitaus tiefer in Thematik "KI im Einkauf" einzutauchen.

Um mit den steigenden regulatorischen Anforderungen im Einkauf Schritt halten zu können, werden Unternehmen ihren Einkauf noch viel stärker digitalisieren. Ein weitere Motor dieser Entwicklung ist das komplexere EU-Lieferkettengesetz (FB vom 14.12.2023). Vorteile verschaffen sich Unternehmen, die ein datenbasiertes Lieferantenmanagement aufbauen, dass die Überwachung und Absicherung der gesamten Lieferantenbasis gewährleistet.

Künstliche Intelligenz kann die Lösung für den zunehmenden Überwachungsaufwand sein. Die Implementierung entsprechender KI-Systeme ist auch im Jahr 2024 die strategische Aufgabe im Unternehmen. FUCHSBRIEFE raten zu unkonventionellen kleinen Schritten, um Aha-Erlebnisse zu haben und schnell Wettbewerbsvorteile zu erzielen.

Wie Sie ein innovatives Lieferkettenmanagement aufbauen

Die Entwicklung eines datenbasierten Lieferkettenmanagements sollte drei Phasen durchlaufen. 

  • Zuerst sollten die Anforderungen festgelegt werden: Was muss das System auf jeden Fall leisten? 
  • Eine Schwachstellenanalyse zeigt, wo besonders viel Obacht gegeben werden muss und was Sie ggf. auch schon können.
  • Darauf aufbauend setzen Sie zu Ihnen passende Lösungen um. 

Business Intelligence (Tools z.B. Software, die Geschäftsdaten analysiert) hilft Ihnen dabei. Entsprechende Programme liefern u. a. die Grundlage für Prävention, Mustererkennung und Datenqualität. Der Einkauf erkennt dann z. B., welche Kosten ein Lieferant verursacht und welcher Lieferant warum als kritisch zu bewerten ist.

KI macht den Einkauf nachhaltiger

Wie durch KI die Lieferkette nachhaltiger werden kann, zeigt z.B. die Österreichische Bundesbahn (ÖBB). Die hat ein KI-System zur Kreislaufwirtschaft im Einkauf umgesetzt. Beim jährlichen Bedarf an 30.000 Uniformhemden für Zugbegleiter, Busfahrer und Bahnhofspersonal ist die Herausforderung, das hohe Volumen bei Sammlung und Wirtschaftlichkeit der Logistik im Griff zu behalten. 

Die KI liefert Grundlagen: Strukturierung, Sensorik, Tracking, Beschleunigung, Skalierung. Die Bahner meinen: Die Etablierung eines Sammelsystems für faserreine Textilien könnte für das notwendige Volumen der Recycling-Industrie und eine wertvolle Basis für Unternehmen, auch Start-ups, in der Kreislaufwirtschaft sorgen.

Einkaufs-Avatare werden den Einkauf revolutionieren

In Zukunft werden Avatare den Einkauf revolutionieren. Die sind momentan noch vielfach im Forschungsstadium, werden aber verschiedene Arten von digitalen Verhandlungen ermöglichen. Einerseits geht es um geführte Systeme, für sich wiederholende Situationen. Hierbei übernehmen Künstliche Intelligenzen die Kommunikation mit dem Lieferanten. 

Noch komplexer aber dennoch im kommen sind Verhandlungs-Avatare für nicht-standardisierte Situationen. Dabei führt eine KI die Verhandlung selbstständig und übernimmt auch die Entscheidung. Die Verhandlungspartner legen zuvor ihre Verhandlungsziele fest. Die KI setzt sie dann um.

Fazit: In vielen Einkaufsorganisationen ist KI bisher nur auf dem Papier ein Thema. Haben Sie ruhig den Mut zum Ausprobieren und lassen Sie sich von Profis und Start-ups helfen. Die Effizienz-Potenziale sind groß.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Partners VermögensManagement AG

Vorschlag der Partners wird als zu leicht befunden

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Die Partners VermögensManagement AG führt sich bei der Stiftung Fliege mit einem ungewöhnlich ausführlichen und persönlich gehaltenen Anschreiben ein, das ein echtes Interesse an dem Mandat erkennen lässt. Der Vermögensverwalter geht bereits hier auf das bestehende Portfolio und den Veränderungsbedarf ein, erläutert Erfahrungen bei Stiftungsmanagement und nachhaltiger Vermögensanlage und garantiert die geforderte Ausschüttung für den Stiftungszweck. Ein toller Auftakt, der auf mehr hoffen lässt
  • Fuchs plus
  • Brückeneinsturz von Baltimore

Hafen von Baltimore wieder geöffnet

Verschwommenes Bild vom Hafen in Baltimore und Bild von einem Sperrschild verlaufen ineinander © Adobe Firefly, KI-generiertes Bild
Der Hafen von Baltimore ist wieder rund um die Uhr geöffnet. Auch größere Schiffe können den wichtigen Umschlagplatz an der Ostküste der USA nun wieder anlaufen.
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geldtipp-Podcast, Teil 40

Geldtipp – Pferdchen trifft Fuchs: Wie man richtig reich werden kann

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Ein sorgenfreies Leben in Reichtum ist der Traum vieler Menschen. Pferdchen und Fuchs diskutieren in der 40. Folge des Geldtipp-Podcasts, welche Formen von Reichtum es gibt, wann Personen als reich gelten und wie sie diesen Traum verwirklichen können.
Neueste Artikel
  • Die Marke stirbt zuletzt

Das langsame Sterben der Traditionsmarken am deutschen Bankenmarkt

Fassade und Namensschild von Bethmann / ABN Amro. © Verlag FUCHSBRIEFE
Am deutschen Bankenmarkt werden die Karten neu gemischt. Der Konsolidierungsprozess unter den Privatbanken geht mit großen Schritten voran. Jüngster Fall: Die niederländische Großbank ABN Amro übernimmt Hauck Aufhäuser Lampe vom bisherigen Eigentümer, der chinesischen Fosun-Gruppe. Immer mehr Traditionsmarken im Private Banking verlieren so ihre relative Eigenständig. Zuletzt stirbt dann der Markenname.
  • Fuchs plus
  • Tschechien – Tschechische Krone

Krone aus Tschechien hat Potenzial

Die Wirtschaft in Tschechien leidet unter der deutschen Konjunkturschwäche. Das schlägt gerade auch auf die Verbraucher zurück, die ihren Optimismus zügeln. Die Notenbank kommt damit in eine Zwickmühle, denn die Inflation zieht kräftig an. Die Krone wird deshalb in Bewegung kommen.
  • Fuchs plus
  • Gutes oder schlechtes Zeichen für den Euro?

Zinsspreads zwischen Deutschland und Italien gibt Fehlsignal

Der Aufschlag für italienische gegenüber deutschen Staatsanleihen (Spread) sinkt kontinuierlich. Der Tiefpunkt im zurückliegenden 10-Jahreszeitraum kommt in Sichtweite. Ist das nun ein gutes Zeichen für Italiens Wirtschaftskraft und die langfristige Stärke des Euro?
Zum Seitenanfang