Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1792
Dual use für Seewindparks als Meeresfarm

Offshore-Windparks als Algenfarmen nutzen

Offshore-Windpark könnten bald eine interessante Zweitnutzung haben. In der Nordsee testen Vattenfall und dänische Unternehmen und Unternehmen, die Windparks auch als Algenzuchtstationen zu nutzen. Die erste Ernte soll schon in wenigen Monaten eingefahren werden. Auch für die Ökosysteme gibt es positive Effekte.

Offshore-Windparks könnten bald auch als Algenzuchtstationen eine Zweitnutzungsmöglichkeit bekommen. Vattenfall untersucht zusammen mit dänischen Universitäten und Meeresfarm-Unternehmen diese Möglichkeit. Die Idee ist, die großen Infrastrukturen für die Lebensmittelproduktion mit zu nutzen. 

Schon in diesem Frühjahr soll erstmals eine Algen-Ernte in Skandinaviens größtem Offshore-Windpark eingefahren werden. In Kriegers Flak werden verschiedene Algen (Zuckertang, Lappentang und Ulva) sowie Miesmuscheln angebaut. Die Algen können als Zusatzstoffe in Kosmetika oder in Futtermitteln verwendet werden. Immerhin 18 t pro Hektar Seefläche sollen im Jahr geerntet werden können. Der Anbau dieser Algen gelingt nur in der Nordsee. In der Ostsee ist der Salzgehalt des Wassers zu gering. 

Algen-Anbau erhöht Artenvielfalt im Seegebiet

Die Zweitnutzung von Offshore-Windparks als Algenzucht hat auch einen ökologischen Effekt. Der Algen-Anbau erhöht die Artenvielfalt im Seegebiet. Denn die Algen wachsen dort nur durch die Züchtung. Sie bieten dann aber einen Lebensraum für kleinere Fische und andere Tiere. 

Wahrscheinlich können die Windparks mittelfristig auch die Kabeljau-Population erhöhen. Denn die Felsbrocken am Fuß der Fundamente der Windkraftanlagen entsprechen jenen Laich-Gründen, die der Kabeljau bevorzugt. Siedeln sich dort Algen und mit ihnen kleine Futterfische an, könnte das auch Kabeljau anziehen. Das wäre eine gute Entwicklung. Denn die Bestände sind durch Überfischung stark zurückgegangen.

Fazit: Offshore-Windparkt könnten schon bald in größerem Stil zur Züchtung von Lebensmittelalgen genutzt werden. Das könnte auch zu einem erhöhten Fischreichtum führen.

Hinweis: Im Buch "Anlagechancen 2024" hat Antje Biber von FERI über das Entstehen der maritimen Wirtschaft, die Blue Economy und Anlagechancen im Meer geschrieben. Das Buch können Sie bestellen im FUCHS-Shop: https://www.fuchsbriefe.de/shop/geldanlage/business/anlagechancen-2024#pricebox

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Partners VermögensManagement AG

Vorschlag der Partners wird als zu leicht befunden

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Die Partners VermögensManagement AG führt sich bei der Stiftung Fliege mit einem ungewöhnlich ausführlichen und persönlich gehaltenen Anschreiben ein, das ein echtes Interesse an dem Mandat erkennen lässt. Der Vermögensverwalter geht bereits hier auf das bestehende Portfolio und den Veränderungsbedarf ein, erläutert Erfahrungen bei Stiftungsmanagement und nachhaltiger Vermögensanlage und garantiert die geforderte Ausschüttung für den Stiftungszweck. Ein toller Auftakt, der auf mehr hoffen lässt
  • Fuchs plus
  • Brückeneinsturz von Baltimore

Hafen von Baltimore wieder geöffnet

Verschwommenes Bild vom Hafen in Baltimore und Bild von einem Sperrschild verlaufen ineinander © Adobe Firefly, KI-generiertes Bild
Der Hafen von Baltimore ist wieder rund um die Uhr geöffnet. Auch größere Schiffe können den wichtigen Umschlagplatz an der Ostküste der USA nun wieder anlaufen.
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geldtipp-Podcast, Teil 40

Geldtipp – Pferdchen trifft Fuchs: Wie man richtig reich werden kann

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Ein sorgenfreies Leben in Reichtum ist der Traum vieler Menschen. Pferdchen und Fuchs diskutieren in der 40. Folge des Geldtipp-Podcasts, welche Formen von Reichtum es gibt, wann Personen als reich gelten und wie sie diesen Traum verwirklichen können.
Neueste Artikel
  • Die Marke stirbt zuletzt

Das langsame Sterben der Traditionsmarken am deutschen Bankenmarkt

Fassade und Namensschild von Bethmann / ABN Amro. © Verlag FUCHSBRIEFE
Am deutschen Bankenmarkt werden die Karten neu gemischt. Der Konsolidierungsprozess unter den Privatbanken geht mit großen Schritten voran. Jüngster Fall: Die niederländische Großbank ABN Amro übernimmt Hauck Aufhäuser Lampe vom bisherigen Eigentümer, der chinesischen Fosun-Gruppe. Immer mehr Traditionsmarken im Private Banking verlieren so ihre relative Eigenständig. Zuletzt stirbt dann der Markenname.
  • Fuchs plus
  • Tschechien – Tschechische Krone

Krone aus Tschechien hat Potenzial

Die Wirtschaft in Tschechien leidet unter der deutschen Konjunkturschwäche. Das schlägt gerade auch auf die Verbraucher zurück, die ihren Optimismus zügeln. Die Notenbank kommt damit in eine Zwickmühle, denn die Inflation zieht kräftig an. Die Krone wird deshalb in Bewegung kommen.
  • Fuchs plus
  • Gutes oder schlechtes Zeichen für den Euro?

Zinsspreads zwischen Deutschland und Italien gibt Fehlsignal

Der Aufschlag für italienische gegenüber deutschen Staatsanleihen (Spread) sinkt kontinuierlich. Der Tiefpunkt im zurückliegenden 10-Jahreszeitraum kommt in Sichtweite. Ist das nun ein gutes Zeichen für Italiens Wirtschaftskraft und die langfristige Stärke des Euro?
Zum Seitenanfang