Des einen Leid, des andern Freud
Jetzt ist Schnäppchenzeit für Liebhaber klassischer Automobile. Die für den März terminierte Messe “Technoclassica” Essen wurde wegen des Corona-Virus zunächst in den Juni verschoben. Viele Händler automobiler Klassiker bleiben jetzt auf der für diese Veranstaltung beschafften Ware sitzen. Für Interessenten bedeutet das so manche Kaufgelegenheit – gerade aus dem europäischen Ausland.
In Essen sind traditionell viele Anbieter aus Italien und aus Benelux vertreten. Und die haben Fahrzeuge im Angebot, die ohnehin noch Wertsteigerungspotenzial bieten. Es muss ja nicht immer Ferrari sein. Der Original Fiat 500 ist das kleinste Beispiel, der mit den Vatermörder-Türen auch mehr als 30.000 Euro kosten kann. Aber auch die kleinen Lancia Fulvia-Coupés oder Alfa Romeo GT Coupés erfreuen sich großer Beliebtheit und sind eine gute Basis für den historischen Motorsport. Für sie muss heute zwischen 50.000 und 75.000 Euro angelegt werden. Trotz stagnierendem Preisniveau auf dem Gesamtmarkt gibt es hier durchaus Wertsteigerungspotential. Die gängigen deutschen Modelle aus jener Zeit wie etwa der Mercedes SL (Pagode) haben dagegen ihren Peak bei rund 150.000 Euro überschritten.