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Konjunkturdelle unvermeidbar

Bank of Canada schließt weitere Zinserhöhung aus

Tiff Mecklem, Gouverneur der Bank of Canada. © Bank of Canada
Dass die Leitzinsen in Kanada in diesem oder dem kommenden Jahr nochmal steigen, glaubt inzwischen kaum noch ein Marktteilnehmer. Wie aber entwickelt sich der Kanada-Dollar, in einer Welt, in der die Notenbanken den Stopp-Knopf drücken? FUCHS-Devisen gibt eine Prognose ab.
Die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Zinsschritts geht in Kanada gegen Null. Nachdem Gouverneur Tiff Macklem erklärte, dass die Zinssätze jetzt "hoch genug sein könnten", um zur Preisstabilität zurückzukehren, die Übernachfrage verschwunden sei und die Wachstumsschwäche noch Monate anhalten werde, wäre alles andere als eine Zinspause eine dicke Überraschung. Am kommenden Mittwoch (06.12.) steht die nächste Zinsentscheidung an.

Ab April erwarten die Märkte die ersten Zinssenkungen. Bis zum Jahresende 2024 sollen die Leitzinsen von aktuell 5,0% auf dann 4,0% fallen. Sollte es bei der Inflationsrate (akt. 3,1%) nicht zu unangenehmen Überraschungen kommen, sind das aus Sicht von FUCHS-Devisen realistische Annahmen. Etwa die Hälfte der kanadischen Unternehmen schätzt, dass Kanada im kommenden Jahr in eine Rezession rutscht.

Loonie hat noch (etwas) Aufwertungspotenzial

Seit einem Monat wertet der Loonie gegenüber dem Dollar stetig auf. Aktuell liegt er bei 1,36. Wir gehen davon aus, dass der Greenback seine Überbewertung weiter abbauen wird und USD|CAD bis auf 1,30 zieht. Viel weiter dürfte es das Paar aber nicht drücken. Die gleichgerichtete Geldpolitik und die starke konjunkturelle Korrelation zu den USA begrenzen aber das Aufwertungspotenzial des Loonie.

Fazit: Der Kanada-Dollar hat zum US-Dollar noch moderates Aufwertungspotenzial. Wir zählen ihn aber nicht zu den deutlich unterbewerteten Währungen wie etwa die Norwegische Krone oder den Australischen Dollar. Als sicherer Hafen eignet er sich als stabilisierende Depotbeimischung.
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