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Notenbank und Staatsführung uneins über weiteren Kurs

China hofft auf einen schwächeren Dollar

China. © Stephen Finn / Fotolia
Der Yuan glänzt in diesem Jahr nicht mit einer starken Performance. Chinas Notenbank ist offenbar darum bemüht weitere Abwertungen zu verhindern. Peking hat allerdings andere Vorstellungen. Was das für den Yuan bedeutet und welche Möglichkeiten es in diesem Umfeld für Anleger gibt, erläutern FUCHS-Devisen.
Chinas Geldhüter bemühen sich derzeit redlich eine weitere Abschwächung des Yuan zu verhindern. Deswegen beließen sie in der Vorwoche auch die Zinssätze für die 1-jährige mittelfristige Kreditfazilität bei 2,5%. Bei ihrer vorigen Entscheidung senkten sie diese noch um 0,15%, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Offenbar räumen sie nun aber der Stabilität des Yuan eine größere Bedeutung bei.

Der Gegenspieler der Notenbank ist die kommunistische Führung in Peking. Für Aufsehen sorgte in dieser Woche der Besuch von Staatslenker Xi Jinping bei der Peoples Bank of China. Obwohl er bereits seit 2013 Präsident des Landes ist, war er seitdem nie persönlich bei der Notenbank. Der Zweck des Treffens ist nicht bekannt, Stellungnahmen gibt es nicht. Bekannt ist allerdings, dass Xi mehr wirtschaftsstimulierende Maßnahmen fordert.

Politische Einflussnahme trübt CNY-Perspektive

Dieses rivalisierende Verhältnis und die zunehmende politische Einflussnahme stellen für Anleger ein Investmentrisiko dar. Lassen wir das aus dem Blick, sieht es für den Yuan auf dem aktuellen Kursniveau vielversprechend aus. Die BIP-Zahlen für das 3. Quartal waren gut (4,9%). Mit höheren staatlichen Ausgaben soll die Wirtschaft gestützt werden. Obwohl auf USD|CNY ein gewisser Abwertungsdruck liegt, tendiert das Paar seit zwei Monaten stabil zwischen 7,28 und 7,35.  

Damit es für den Yuan wieder spürbar nach oben geht, braucht es eine Wende beim US-Dollar. Dieser Faktor ist noch relevanter als die innere Stärkung des Yuan. Angesichts einer gut laufenden US-Konjunktur und hoher Zinsen glänzt der Dollar vorerst heller als der Yuan. Das wird sich bis zum Jahresende nicht ändern.

Anlagechancen in China

Über Zertifikate (z.B. ISIN: DE 000 VM0 7U9 9) können Anleger von einer Aufwertung des Yuan profitieren. Am Anleihemarkt sehen wir zumindest für Privatanleger derzeit keine attraktiven Anlagemöglichkeiten, um von einer Aufwertung des Yuan zu profitieren. Wer Zertifikate scheut, sucht darum am Aktienmarkt nach China-Investments (z.B. ISIN: LU 024 435 466 7).

Fazit: Der Yuan ist in diesem Jahr bereits ein gutes Stück gefallen und dürfte allmählich auf einen Aufwertungskurs umschwenken.
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