Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2089
Anlagechancen in Tschechien

Tschechien liefert Zinsjägern attraktive Ziele

Flagge Tschechiens. © aldorado - Fotolia
Wer nach attraktiven Zinsangeboten sucht, muss dafür nicht in exotische Schwellenländer investieren. Schon unser Nachbar Tschechien hat Einiges zu bieten. FUCHS-Devisen zeigen die Möglichkeiten auf.
Die Märkte erwarten bei der Tschechischen Krone zu starke Zinssenkungen. Sie meinen, dass Tschechiens Notenbank den Leitzins bis zum Jahresende um 70 Basispunkte senken wird, so das Research der ING. Innerhalb der nächsten 12 Monate sollen es sogar 200 Basispunkte sein. Angesichts einer Inflation von 8,52% und einem aktuellen Leitzins von 7,00%, halten wir diese Annahmen für überzogen.

Dass der Markt dennoch so hohe Erwartungen hat, liegt einerseits an der polnischen Notenbank. Die senkte die Zinsen Anfang September überraschend um 75 Basispunkte und weckte somit Erwartungen auch für andere Osteuropa-Notenbanken. Dass die Industrieproduktion im Jahresvergleich um 2,8% nachgab, die Bauproduktion um 2,1% sank und die Einzelhandelsumsätze um 1,8% zurückgingen, nährt die Erwartung zusätzlich. 

Notenbank wird frühestens im November die Zinsen senken

Auf der Notenbank-Sitzung kommende Woche (27.09.) rechnen wir aber noch nicht mit einer Zinssenkung. Neben der (zu) hohen Inflation, die vermutlich nur sehr langsam zurückgehen wird, deuten auch Äußerungen des Vizegouverneurs Jan Frait darauf hin. Der meinte jüngst, dass er sich vorstellen könnte, dass die Notenbank im November und Dezember in eine Situation kommen könnte, in der sie die Zinsen senkt. Wir erwarten frühestens im November eine Zinssenkung um 25 Basispunkte.

Vor diesem Hintergrund erwägen wir in die Krone einzusteigen. EUR|CZK notiert derzeit um 24,30. Das ist nach einem für die Krone schwachen September der höchste Stand des Jahres. Mit einem entsprechenden Optionsschein (z.B. ISIN: DE 000 DV5 FDH 6) können Anleger auf eine Trendwende spekulieren.

Lukrative Tschechien-Anleihen und Chancen an der Prager Börse

Tschechische Anleihen sind mit einer Rendite von nahezu 6% lukrativ. So stellt die CZK-Anleihe (ISIN: CZ 000 100 587 0) mit Laufzeit bis Februar 2025 bei einem Kurs von 94,05% und einem Kupon von 1,25% eine Rendite von 5,78% p.a. in Aussicht.

Tschechiens Aktienmarkt ist mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 8,0 sehr günstig bewertet. Der 3-Jahresdurchschnitt des KGVs lag mit 21,1 mehr als 2,6 mal so hoch wie derzeit. Unser Favorit an der Prager Börse ist das Energieunternehmen CEZ (ISIN: CZ 000 511 230 0, KGV: 12,0, Div.-Rend.: 5,7%). Die Aktie ist zwischen 38 und 39 Euro gut unterstützt. Aus unserer Sicht bietet sich das derzeitige Niveau für Käufe an.

Fazit: Wir sehen moderate Aufwärtschancen für die Tschechische Krone. Für Anleger ist das Land vor allem wegen seiner hohen Zinsen interessant.

Hinweis: Auch am Geldmarkt lohnt sich ein Blick nach Tschechien. Bei der von dort stammenden J&T Direktbank gibt es Festgeldzinsen in Höhe von 4,1% - die höchsten, die es nach unseren Recherchen derzeit am Markt gibt. Bis zu 100.000 Euro sind über die gesetzliche Einlagensicherung geschützt.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Partners VermögensManagement AG

Vorschlag der Partners wird als zu leicht befunden

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Die Partners VermögensManagement AG führt sich bei der Stiftung Fliege mit einem ungewöhnlich ausführlichen und persönlich gehaltenen Anschreiben ein, das ein echtes Interesse an dem Mandat erkennen lässt. Der Vermögensverwalter geht bereits hier auf das bestehende Portfolio und den Veränderungsbedarf ein, erläutert Erfahrungen bei Stiftungsmanagement und nachhaltiger Vermögensanlage und garantiert die geforderte Ausschüttung für den Stiftungszweck. Ein toller Auftakt, der auf mehr hoffen lässt
  • Fuchs plus
  • Brückeneinsturz von Baltimore

Hafen von Baltimore wieder geöffnet

Verschwommenes Bild vom Hafen in Baltimore und Bild von einem Sperrschild verlaufen ineinander © Adobe Firefly, KI-generiertes Bild
Der Hafen von Baltimore ist wieder rund um die Uhr geöffnet. Auch größere Schiffe können den wichtigen Umschlagplatz an der Ostküste der USA nun wieder anlaufen.
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geldtipp-Podcast, Teil 40

Geldtipp – Pferdchen trifft Fuchs: Wie man richtig reich werden kann

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Ein sorgenfreies Leben in Reichtum ist der Traum vieler Menschen. Pferdchen und Fuchs diskutieren in der 40. Folge des Geldtipp-Podcasts, welche Formen von Reichtum es gibt, wann Personen als reich gelten und wie sie diesen Traum verwirklichen können.
Neueste Artikel
  • Die Marke stirbt zuletzt

Das langsame Sterben der Traditionsmarken am deutschen Bankenmarkt

Fassade und Namensschild von Bethmann / ABN Amro. © Verlag FUCHSBRIEFE
Am deutschen Bankenmarkt werden die Karten neu gemischt. Der Konsolidierungsprozess unter den Privatbanken geht mit großen Schritten voran. Jüngster Fall: Die niederländische Großbank ABN Amro übernimmt Hauck Aufhäuser Lampe vom bisherigen Eigentümer, der chinesischen Fosun-Gruppe. Immer mehr Traditionsmarken im Private Banking verlieren so ihre relative Eigenständig. Zuletzt stirbt dann der Markenname.
  • Fuchs plus
  • Tschechien – Tschechische Krone

Krone aus Tschechien hat Potenzial

Die Wirtschaft in Tschechien leidet unter der deutschen Konjunkturschwäche. Das schlägt gerade auch auf die Verbraucher zurück, die ihren Optimismus zügeln. Die Notenbank kommt damit in eine Zwickmühle, denn die Inflation zieht kräftig an. Die Krone wird deshalb in Bewegung kommen.
  • Fuchs plus
  • Gutes oder schlechtes Zeichen für den Euro?

Zinsspreads zwischen Deutschland und Italien gibt Fehlsignal

Der Aufschlag für italienische gegenüber deutschen Staatsanleihen (Spread) sinkt kontinuierlich. Der Tiefpunkt im zurückliegenden 10-Jahreszeitraum kommt in Sichtweite. Ist das nun ein gutes Zeichen für Italiens Wirtschaftskraft und die langfristige Stärke des Euro?
Zum Seitenanfang