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Südwestbank AG | Stiftungsvermögen 2016 - Qualifikationsrunde: Angebotsabgabe

Guter Blick auf die Immobilie vs. offene Fragen

Rote Ampel: zu wichtigen Details fehlen Informationen.
Die Südwestbank macht sich an eine Kommentierung der Bestandsimmobilie im Anlageportfolio der Stiftung. Doch die Stiftung verlangt mehr.
Die Aktien der SÜDWESTBANK AG werden seit 2010 durch die Santo Vermögensbeteiligung GmbH gehalten. Dies ist eine Beteiligungsgesellschaft der beiden Brüder Dres. Andreas und Thomas Strüngmann, den Gründern des weltweit zweitgrößten Generika-Herstellers Hexal. Die Südwestbank hat 28 Geschäftsstellen und 627 Mitarbeiter.

Kennzahlen:
  • Stiftungsexpertise seit: 1990
  • Anzahl betreuter Fremdstiftungen: 138
  • Betreutes Stiftungsvermögen: 140 Mio. EUR
13 Experten kümmern sich in dem Haus um Stiftungen. Ihre Verweildauer beträgt sieben Jahre. Zusätzlich unterhält das Haus eine intensive Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Kanzleien für Recht und Steuern.
Serviceangebot für Stiftungen:
  • Unterstützung während des Anerkennungsverfahrens bei Behörden
  • Unterstützung bei der Auswahl des Stiftungszweckes
  • Unterstützung bei der Konzeption einer Stiftungslösung
  • Unterstützung bei der Ausarbeitung einer Stiftungssatzung
  • Unterstützung bei der Koordinierung von Bankverbindungen
  • Unterstützung bei Fundraising
  • Strategiegespräche
  • Jahresabschluss
  • Mitarbeit in Stiftungsgremien
  • Unterstützung der Geschäftsführung der Stiftung
Das Serviceangebot ist solide. Als besonderen Service erwähnt das Haus, dass es potenzielle Stifter frühzeitig auf Stiftungslösungen als Gestaltungsinstrument der Nachfolgeplanung hinweist. Darüber hinaus sind die angebotenen Dienstleistungen Standard.

Der Anlagevorschlag

Die Südwestbank zeigt in ihrem Angebot an die Alfred-Flakowski-Stiftung einen ganzheitlichen Ansatz. Sie nimmt die Bilanz der Stiftung als Basis, um dann die „richtige“ Vermögensstruktur zu entwickeln. Die Bestands-Immobilie wird kommentiert. Die Bank sieht mittelfristig keine Wertsteigerung voraus. Da das Objekt schon einen Teil des Vermögens der Stiftung ausmacht, sollte keine weitere Immobilie erworben werden. Klare Ansage, gut! Die Bank errechnet, dass 3,25 % Rendite nötig ist, um die Kosten und die Ausschüttung zu erwirtschaften. Dies will sie mit folgender Struktur erreichen: 30 % Aktien und Alternative Anlagen (wie bspw. Investments in Bildung, Klimaschutz, Wasserkraft, Solar, Schifffahrt ...), 65 % Renten und Fremdwährungen Renten sowie 5 % Liquidität. Konkret kauft sie diverse Einzelanleihen und auch Fonds, u. a. für Wandelanleihen. Ausführlich stellt die Bank historische Stressszenarien vor und zeigt so, wie sich das Portfolio entwickelt hat. Allerdings verzichtet sie darauf, die Ausschüttungen nachvollziehbar darzulegen. So müssen wir glauben, dass das wirklich funktioniert. Die Renditeprognose enthält auch nicht ausschüttungsfähige Erträge – und ob der Aktienfonds ausreichend ausschüttet, sehen wir auch nicht. Hier bleiben mehrere Fragen offen. Die Vergütung ist im Marktvergleich recht hoch. 0,80 % Basis-Vergütung + 10 % erfolgsabhängige Vergütung.

FAZIT:
Wir sehen einen ganzheitlichen Ansatz der Bank, doch zu wichtigen Details fehlen Informationen. Die Südwestbank zeigt damit im Vergleich zu den Vorjahren eine klar positive Tendenz. Doch für einen Sprung in die Endauswahlrunde im Beauty Contest bedarf es weiterer Anstrengungen.

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