Kurz vor Beginn des US-Wahljahrs 2024 wollen die Demokraten in der Affäre Hunter Biden den öffentlichen Showdown. Eigentlich sollte Biden Jr. gestern (13.12) in einer nichtöffentlichen Sitzung vor dem Kongress aussagen. Dem Sohn des US-Präsidenten wird von den Republikanern vorgeworfen, die exponierte Stellung seines Vaters für Deals in der Ukraine und in China genutzt zu haben. Gestern verweigert Biden nun seine Aussage (was als Missachtung des Kongresses Folgen haben kann) und forderte überraschend eine öffentliche Anhörung. Das Signal lautet: "Ihr könnt mir nichts."
Die Republikaner stimmten nun für die formale Aufnahme eines Amtsenthebungsverfahrens gegen Joe Biden. Der sei angeblich in die Geschäfte des Sohnes verstrickt. Die Republikaner haben bislang aber keine Beweise vorgelegt. Darum hat das Verfahren auch keine realistischen Erfolgschancen. Eine vorzeitige Entmachtung Bidens ist daher unwahrscheinlich.