Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2107
Wohin geht die Preis-Reise?

Palladiumpreis ist hin und her gerissen

Palladium. © concept w / Fotolia
Der Palladiumpreis ist gerade heftig hin und her gerissen. Einerseits gibt es starke preistreibende Faktoren. Andererseits entfalten zunehmend Einflüsse ihre Wirkung, die den Palladiumpreis auch bremsen. Was also tun?

Der Palladiumpreis ist zu Wochenbeginn auf ein neues Allzeithoch gestiegen. Mit dem Sprung über die Marke von 3.000 US-Dollar je Feinunze – dem bisherigen Rekordhoch aus Mai vergangenen Jahres – nahm die Palladium-Rally zunächst deutlich an Dynamik zu. 

Wohin geht die Reise?

In der Spitze kletterte das Edel- und Industriemetall bis auf rund 3.400 US-Dollar je Feinunze. Dann drückten Gewinnmitnahmen den Preis wieder unter die Marke  von 3.000 US-Dollar je Feinunze. Aus technischer Sicht ist der Anstieg auf neue Rekordhöhen und der aktuelle Rücksetzer unter das Ausbruchsniveau zunächst als Fehlsignal zu werten. Anders stellt sich die Lage dar, sollte Palladium das Kursniveau um 3.000 US-Dollar je Feinunze nachhaltig hinter sich lassen. Dann dürfte die Rally noch deutlich weiter gehen. 

Palladium wird unter anderem für Autokatalysatoren verwendet. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine werden am Markt nun Lieferausfälle befürchtet. Denn Russland ist der größte Exporteur des Rohstoffs. Etwa 40% der weltweiten Palladiumproduktion entfallen auf das Riesenreich. Auf der anderen Seite ist der Preis des Metalls stark abhängig von der Nachfrage aus der Automobilindustrie. Hier gerät aufgrund von Lieferschwierigkeiten die Kfz-Produktion aktuell ins Stocken was wiederum dazu führt, dass weniger Palladium für die Herstellung von Katalysatoren benötigt wird. Auch wird Palladium verstärkt durch das günstigere Platin ersetzt.

Fazit: Die Lage am Palladium-Markt ist aktuell nicht eindeutig. Die Markttechnik kann in diesem Fall eine Orientierung bieten. Klettert der Preis für das Edelmetall nachhaltig über die Marke von 3.000 US-Dollar je Feinunze, dürfte die Rally weiter gehen. Auf dem aktuellen Kursniveau können somit Teilgewinne mitgenommen werden. Restpositionen bleiben mit einem Stopp unterhalb von 2.600 US-Dollar je Feinunze im Depot. Das Palladium-ETC lautet auf die ISIN: IE 00B 455 6L0 6.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Partners VermögensManagement AG

Vorschlag der Partners wird als zu leicht befunden

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Die Partners VermögensManagement AG führt sich bei der Stiftung Fliege mit einem ungewöhnlich ausführlichen und persönlich gehaltenen Anschreiben ein, das ein echtes Interesse an dem Mandat erkennen lässt. Der Vermögensverwalter geht bereits hier auf das bestehende Portfolio und den Veränderungsbedarf ein, erläutert Erfahrungen bei Stiftungsmanagement und nachhaltiger Vermögensanlage und garantiert die geforderte Ausschüttung für den Stiftungszweck. Ein toller Auftakt, der auf mehr hoffen lässt
  • Fuchs plus
  • Brückeneinsturz von Baltimore

Hafen von Baltimore wieder geöffnet

Verschwommenes Bild vom Hafen in Baltimore und Bild von einem Sperrschild verlaufen ineinander © Adobe Firefly, KI-generiertes Bild
Der Hafen von Baltimore ist wieder rund um die Uhr geöffnet. Auch größere Schiffe können den wichtigen Umschlagplatz an der Ostküste der USA nun wieder anlaufen.
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geldtipp-Podcast, Teil 40

Geldtipp – Pferdchen trifft Fuchs: Wie man richtig reich werden kann

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Ein sorgenfreies Leben in Reichtum ist der Traum vieler Menschen. Pferdchen und Fuchs diskutieren in der 40. Folge des Geldtipp-Podcasts, welche Formen von Reichtum es gibt, wann Personen als reich gelten und wie sie diesen Traum verwirklichen können.
Neueste Artikel
  • Die Marke stirbt zuletzt

Das langsame Sterben der Traditionsmarken am deutschen Bankenmarkt

Fassade und Namensschild von Bethmann / ABN Amro. © Verlag FUCHSBRIEFE
Am deutschen Bankenmarkt werden die Karten neu gemischt. Der Konsolidierungsprozess unter den Privatbanken geht mit großen Schritten voran. Jüngster Fall: Die niederländische Großbank ABN Amro übernimmt Hauck Aufhäuser Lampe vom bisherigen Eigentümer, der chinesischen Fosun-Gruppe. Immer mehr Traditionsmarken im Private Banking verlieren so ihre relative Eigenständig. Zuletzt stirbt dann der Markenname.
  • Fuchs plus
  • Tschechien – Tschechische Krone

Krone aus Tschechien hat Potenzial

Die Wirtschaft in Tschechien leidet unter der deutschen Konjunkturschwäche. Das schlägt gerade auch auf die Verbraucher zurück, die ihren Optimismus zügeln. Die Notenbank kommt damit in eine Zwickmühle, denn die Inflation zieht kräftig an. Die Krone wird deshalb in Bewegung kommen.
  • Fuchs plus
  • Gutes oder schlechtes Zeichen für den Euro?

Zinsspreads zwischen Deutschland und Italien gibt Fehlsignal

Der Aufschlag für italienische gegenüber deutschen Staatsanleihen (Spread) sinkt kontinuierlich. Der Tiefpunkt im zurückliegenden 10-Jahreszeitraum kommt in Sichtweite. Ist das nun ein gutes Zeichen für Italiens Wirtschaftskraft und die langfristige Stärke des Euro?
Zum Seitenanfang