Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1950
Sojabohnen stark gefragt

Sojabohnen bald mit neuen Rekordpreisen

Sojabohnen auf einem Feld. (c) picture alliance / Zoonar | Olena Mykhaylova
In Südamerika bricht die Ernte von Sojabohnen ein. Hinzu komm Niedrigwasser, das die Transport-Kosten anhebt. Der Preistrend bei Sojabohnen ist ungebrochen.

Die Preis-Rally bei Sojabohnen (Soybeans) kennt kein Halten mehr. In dieser Woche kletterte der Preis den richtungsweisenden Sojabohnen-Futures an der Warenterminbörse in Chicago mit 1.745 US-Cent je Scheffel auf den höchsten Stand seit Mai vergangenen Jahres. Das Allzeithoch aus September 2012 bei 1.790 US-Cent je Scheffel ist inzwischen nur noch einen Steinwurf entfernt.

Seit Jahresbeginn ist der Sojabohnenpreis damit um gut 25% gestiegen. Eine Beruhigung der Lage ist nach wie vor nicht in Sicht. Preistreibend wirken weiterhin die beträchtlichen Ernteausfälle in Südamerika. Dort sorgt heißes und trockenes Wetter in Argentinien und Brasilien für erhebliche Einbußen in der diesjährigen Erntesaison. 

Ernte bricht ein

Inzwischen sind sogar klassische Sojabohnen-Exporteure von der Knappheit betroffen. So hat die südamerikanische Dürre nun auch Paraguay, den weltweit viertgrößten Exporteur von Sojabohnen, hart getroffen. Die Ernten leiden, die sojaverarbeitende Industrie hat kaum noch Nachschub. 

Jüngsten Erhebungen zufolge schätzt die paraguayische Kammer der Ölsaaten- und Getreideverarbeiter (Cappro), dass die Gesamtproduktion in Paraguay im Vergleich zur Ernte des vorigen Jahre von 10 Millionen Tonnen um scharfe 60% zurückgehen könnte. Dies zwingt die lokale Industrie dazu, nach Alternativen zu suchen, um die Inlandsnachfrage zu decken, bevor im Juni die derzeitigen Bestände voraussichtlich aufgebraucht sind. 

Niedrigwasser hebt Transportkosten an

Nach Angaben des paraguayischen Landwirtschaftsministeriums ist die Produktion von Sojabohnen für die Verarbeitung in Paraguay im Vergleich zum vorherigen Erntezyklus um fast 50% zurückgegangen. Die Trockenheit in Südamerika bringt, neben einer schlechten Ernte, noch weitere Probleme mit sich. So hat die Hauptwasserstraße, die das Binnenland Paraguay mit dem mächtigen Parana-Fluss verbindet, viel Wasser verloren, was zusätzliche Transportkosten verursacht.

Fazit: Die Nähe zum Allzeithoch nutzen Anleger dazu, Teilgewinne in Sojabohnen mitzunehmen. Der Stopp für die Restposition kann auf rund 1.530 US-Cent je Scheffel angehoben werden. Das Sojabohnen-ETC finden Sie unter der ISIN: DE 000 A0K RJ7 7
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Partners VermögensManagement AG

Vorschlag der Partners wird als zu leicht befunden

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Die Partners VermögensManagement AG führt sich bei der Stiftung Fliege mit einem ungewöhnlich ausführlichen und persönlich gehaltenen Anschreiben ein, das ein echtes Interesse an dem Mandat erkennen lässt. Der Vermögensverwalter geht bereits hier auf das bestehende Portfolio und den Veränderungsbedarf ein, erläutert Erfahrungen bei Stiftungsmanagement und nachhaltiger Vermögensanlage und garantiert die geforderte Ausschüttung für den Stiftungszweck. Ein toller Auftakt, der auf mehr hoffen lässt
  • Fuchs plus
  • Brückeneinsturz von Baltimore

Hafen von Baltimore wieder geöffnet

Verschwommenes Bild vom Hafen in Baltimore und Bild von einem Sperrschild verlaufen ineinander © Adobe Firefly, KI-generiertes Bild
Der Hafen von Baltimore ist wieder rund um die Uhr geöffnet. Auch größere Schiffe können den wichtigen Umschlagplatz an der Ostküste der USA nun wieder anlaufen.
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geldtipp-Podcast, Teil 40

Geldtipp – Pferdchen trifft Fuchs: Wie man richtig reich werden kann

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Ein sorgenfreies Leben in Reichtum ist der Traum vieler Menschen. Pferdchen und Fuchs diskutieren in der 40. Folge des Geldtipp-Podcasts, welche Formen von Reichtum es gibt, wann Personen als reich gelten und wie sie diesen Traum verwirklichen können.
Neueste Artikel
  • Die Marke stirbt zuletzt

Das langsame Sterben der Traditionsmarken am deutschen Bankenmarkt

Fassade und Namensschild von Bethmann / ABN Amro. © Verlag FUCHSBRIEFE
Am deutschen Bankenmarkt werden die Karten neu gemischt. Der Konsolidierungsprozess unter den Privatbanken geht mit großen Schritten voran. Jüngster Fall: Die niederländische Großbank ABN Amro übernimmt Hauck Aufhäuser Lampe vom bisherigen Eigentümer, der chinesischen Fosun-Gruppe. Immer mehr Traditionsmarken im Private Banking verlieren so ihre relative Eigenständig. Zuletzt stirbt dann der Markenname.
  • Fuchs plus
  • Tschechien – Tschechische Krone

Krone aus Tschechien hat Potenzial

Die Wirtschaft in Tschechien leidet unter der deutschen Konjunkturschwäche. Das schlägt gerade auch auf die Verbraucher zurück, die ihren Optimismus zügeln. Die Notenbank kommt damit in eine Zwickmühle, denn die Inflation zieht kräftig an. Die Krone wird deshalb in Bewegung kommen.
  • Fuchs plus
  • Gutes oder schlechtes Zeichen für den Euro?

Zinsspreads zwischen Deutschland und Italien gibt Fehlsignal

Der Aufschlag für italienische gegenüber deutschen Staatsanleihen (Spread) sinkt kontinuierlich. Der Tiefpunkt im zurückliegenden 10-Jahreszeitraum kommt in Sichtweite. Ist das nun ein gutes Zeichen für Italiens Wirtschaftskraft und die langfristige Stärke des Euro?
Zum Seitenanfang