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Markttechnik

Gerry Weber – Abwärtstrend noch nicht gebrochen

Bei den Aktien des Mode-Unternehmens Gerry Weber International AG (ISIN: DE 000 330 410 4, letzter Kurs: 34,195 Euro) wird es aus charttechnischer Sicht spannend.

Chart der Woche: Gerry Weber

Bei den Aktien des Mode-Unternehmens Gerry Weber International AG (ISIN: DE 000 330 410 4, letzter Kurs: 34,195 Euro) wird es aus charttechnischer Sicht spannend. Hier zeigt sich in den nächsten Tagen, ob der seit über einem Jahr andauernde Abwärtstrend verlassen werden kann. Der Kursverlauf zeigt, dass diese Richtungsentscheidung kurz bevorstehen könnte. Vergangenes Jahr haben Investoren mit den Papieren der Modekette nichts verdient. Nach einem volatilen Auf und Ab schlägt im Jahresvergleich ein Minus von knapp 20% zu Buche. Seit Dezember 2012 fallen die Notierungen des bis dahin erfolgsverwöhnten MDAX-Titels. Von den früheren Höchstkursen knapp unter 40 Euro rutschte die Aktie bis Mitte Dezember 2013 auf unter 28 Euro ab. Mit dem Beginn des neuen Börsenjahres begannen die Kurse bei Gerry Weber wieder zu klettern. Über 11% stiegen die Aktien des Modehauses aus Halle/Westfalen innerhalb der ersten zehn Handelstage. Seit dem Tief Mitte Dezember sind es sogar gut 20%. Doch für eine Entwarnung ist es noch zu früh. Im Frühjahr und Spätsommer vergangenen Jahres gab es schon einmal den Versuch, den langfristigen Aufwärtstrend wieder aufzunehmen (siehe Chart). Allerdings kamen die Kursaufschwünge immer im Bereich von 35,50-36 Euro zum Stillstand. Nachdem die Aktie an diesem Widerstandsbereich gescheitert war, erreichte sie jeweils tiefere Tiefstkurse. Mit den jüngsten, besseren Umsatzzahlen gelang dem Titel wieder der Sprung an die obere Begrenzung des noch intakten Abwärtstrends. Dabei erinnert der aktuelle Kursverlauf an die Situation Ende April/Anfang Mai 2013. Damals kam es nach einem gut 20%igen Anstieg innerhalb kurzer Zeit zu einem ähnlich rapiden, 15%igen Kursrutsch. Damit die Trendwende gelingt, müssen die Kurse innerhalb der nächsten Wochen den Widerstandsbereich von 35,50-36 Euro überwinden. Erst dann springt die Börsenampel auf Grün. Gelingt die Trendumkehr nicht, könnte es wieder in Richtung 31,80 Euro gehen. In diesem Bereich wird sich zeigen, ob der 200-Tage-Durchschnitt und das Unterstützungslevel aus dem letzten Quartal 2013 einen Auffangbereich bilden können.

Fazit: Die Trendwende bei Gerry Weber ist noch nicht in trockenen Tüchern. Der jüngste Anstieg sollte erst einmal konsolidiert werden. Wir warten  daher zunächst Kursrücksetzer auf 31 - 32 Euro ab. Dreht dort der Kurs nach oben, positionieren wir uns mit ersten Käufen. Erst wenn die Kurse über den Widerstandsbereich von 36 Euro klettern, ist der Weg nach oben wieder frei. Langfristig sollten dann auch neue Allzeithochs erreicht werden.

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