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Fuchsbriefe-Serie (6): Die Blockchain im Unternehmen

Blockchain und KI und automatisierte Landwirtschaft

Im 6. Teil unserer Serie „Die Blockchain im Unternehmen" geben wir ein Beispiel für das Zusammenspiel von Künstlicher Intelligenz (KI), Blockchain und Robotics. Vor allem die Landwirtschaft könnte auf diese Weise revolutioniert werden. Insbesondere für einen Kontinent hätte das große Auswirkungen.

Die Verbindung von Blockchain, Robotics und KI ist eines der zentralen Zukunftsthemen. Es geht darum, den Schatz  universell verfügbarer und absolut dokumentenfester Daten zunächst auf der Blockchain (vgl. FD 14.09) festzuhalten.  Dann automatisiert auszuwerten, daraus zu lernen und Ergebnisse wieder zurück auf die Blockchain zu spielen. Dort  können dann Menschen und Maschinen wieder entsprechend darauf reagieren.

KI soll Landwirtschaftsbetriebe steuern

Die Plattform Farmboek will die Bücher von Landwirtschaftsbetrieben auf der Blockchain führen und den Betrieb mittels KI steuern. „Die Produktivität der Landwirte in Afrika könnte leicht verzehnfacht werden, wären Eigentumsverhältnisse und Verträge sicher dokumentier- und durchsetzbar", so Prof. Peer Ederer beim Financial Service Summit 2017 in Frankfurt.

„Teil 1 kann die Blockchain mit Smart-Contracts übernehmen." Über die Auswertung von Satellitenbildern und Wetterdaten könnten Landwirte zur richtigen Dosierung von Bewässerung und Düngemitteleinsatz und zum Anbau optimaler Sorten angeleitet werden. Eine Künstliche Intelligenz wertet die Daten im Hintergrund laufend aus und lernt dabei, welche Einsatzkombinationen zu optimalen Ernteerträgen führen.

Autonome Maschinen

Autonom gesteuerte Landmaschinen könnten die Befehle als Roboter entsprechend umsetzen. Landwirte, die sich nicht an die auf der Blockchain vereinbarten Verträge und Eigentumsverhältnisse halten, könnten per Sanktion aus dem Netzwerk ausgeschlossen werden. Das hätte für sie dann die Konsequenz, wieder auf vorindustriellem Produktivitätsniveau arbeiten zu müssen.

Ein Social-Network für Farmer sorgt für „klare Verhältnisse". Recht und Eigentum wären durch die Gemeinschaft abgesichert. Die Produktivität stiege massiv.

Verlässliche Daten und Verträge?

Doch wer verifiziert die Echtheit dieser Daten, unterscheidet sie von Fake-News? Wer bestimmt also auf der Blockchain in Streitfällen, welche Partei sich nicht an einen Vertrag gehalten hat? Auf der Blockchain verifizierte Nutzermeinungen, deren Reputation (Treffsicherheit aus der Vergangenheit) dokumentiert ist, könnten hier, ähnlich wie ein Geschworenengericht, Abhilfe schaffen. Menschliche Schwarm- oder Expertenintelligenz würde so mit KI und Blockchain verschmelzen.

Daran arbeitet das Start-up 7s.org in München. Es will Nutzermeinungen in sozialen Netzwerken auf der Blockchain intelligent nutzbar zu machen. Nach eigenen Angaben setzt es dazu sog. Smart-Oracles ein. Darunter versteht man Datenbanken, auf die (nur) über Smart-Contracts zugegriffen werden kann.

Die Verbindung von Blockchain, Robotics und KI ist eines der zentralen Zukunftsthemen. Es geht darum, den Schatz universell verfügbarer und absolut dokumentenfester Daten zunächst auf der Blockchain (vgl. FD 14.09) festzuhalten. Dann automatisiert auszuwerten, daraus zu lernen und Ergebnisse wieder zurück auf die Blockchain zu spielen. Dort können dann Menschen und Maschinen wieder entsprechend darauf reagieren.
Die Plattform Farmboek will die Bücher von Landwirtschaftsbetrieben auf der Blockchain führen und den Betrieb mittels KI steuern. „Die Produktivität der Landwirte in Afrika könnte leicht verzehnfacht werden, wären Eigentumsverhältnisse und Verträge sicher dokumentier- und durchsetzbar“, so Prof. Peer Ederer beim Financial Service Summit 2017 in Frankfurt. „Teil 1 kann die Blockchain mit Smart-Contracts übernehmen.“ Über die Auswertung von Satellitenbildern und Wetterdaten könnten Landwirte zur richtigen Dosierung von Bewässerung und Düngemitteleinsatz und zum Anbau optimaler Sorten angeleitet werden. Eine Künstliche Intelligenz wertet die Daten im Hintergrund laufend aus und lernt dabei, welche Einsatzkombinationen zu optimalen Ernteerträgen führen.
Autonom gesteuerte Landmaschinen könnten die Befehle als Roboter entsprechend umsetzen. Landwirte, die sich nicht an die auf der Blockchain vereinbarten Verträge und Eigentumsverhältnisse halten, könnten per Sanktion aus dem Netzwerk ausgeschlossen werden. Das hätte für sie dann die Konsequenz, wieder auf vorindustriellem Produktivitätsniveau arbeiten zu müssen.
Ein Social-Network für Farmer sorgt für „klare Verhältnisse“. Recht und Eigentum wären durch die Gemeinschaft abgesichert. Die Produktivität stiege massiv.
Doch wer verifiziert die Echtheit dieser Daten, unterscheidet sie von Fake-News? Wer bestimmt also auf der Blockchain in Streitfällen, welche Partei sich nicht an einen Vertrag gehalten hat? Auf der Blockchain verifizierte Nutzermeinungen, deren Reputation (Treffsicherheit aus der Vergangenheit) dokumentiert ist, könnten hier, ähnlich wie ein Geschworenengericht, Abhilfe schaffen.Menschliche Schwarm- oder Expertenintelligenz würde so mit KI und Blockchain verschmelzen.
Daran arbeitet das Start-up 7s.org in München. Es will Nutzermeinungen in sozialen Netzwerken auf der Blockchain intelligent nutzbar zu machen. Nach eigenen Angaben setzt es dazu sog. Smart-Oracles ein. Darunter versteht man Datenbanken, auf die (nur) über Smart-Contracts zugegriffen werden kann.

Fazit:

Blockchain, KI und Robotics wirken zusammen. Sie haben die Macht, ganze Industrien umzukrempeln und deren Produktivität wie von Geisterhand massiv zu steigern.

Hinweis:

Im nächsten Teil unserer Serie zeigen wir Ihnen am 17.12, wie die Blockchain ein dezentrales Internet ermöglicht und wie und mit welchen Vorteilen das für Unternehmen nutzbar ist.

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