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Neue Datenschutzverordung minimiert Adressdaten vieler Unternehmen massiv

DSGVO frisst Werbeverteiler

Die Datenschutzgrundverordung (DSGVO) wird für viele Unternehmen jetzt erst zu einem größeren Problem. Etliche Firmen müssen eine massive Reduktion ihrer Werbe- und Vertriebsverteiler konstatieren. Im Durchschnitt haben kleine und mittlere Unternehmen fast 50% ihrer Kundendaten verloren.

Die DSGVO erschwert vielen Unternehmen massiv das Marketing und den Vertrieb. Eine Umfrage von FUCHS bei KMU hat ergeben, dass alle Unternehmen einen „erheblichen negativen Einfluss" der Datenschutzgrundverordnung feststellen.
Am gravierendsten sind die negativen Auswirkungen auf die Werbeverteiler von Unternehmen. Insbesondere die Adressdatenbanken für das Endkundengeschäft haben unter der DSGVO gelitten.

Ein überwiegender Teil der Unternehmen hat erhebliche Verluste bei Kundendaten zu beklagen. Die Bandbreite reicht von 20% bis 50%. Es gibt aber auch Unternehmen, die haben 75% ihrer Kundendaten verloren. „Unser Kundenverteiler ist von 20.000 auf 5.000 Adressen zusammengeschmolzen", gesteht uns ein Unternehmer.

Die Firmenvertreter berichten übereinstimmend, dass vor allem Gelegenheitskunden „abhanden" gekommen sind. Denn etliche bisherige Kunden haben ihre neue notwendige Einwilligung in die Speicherung der Daten nicht erteilt. Viele kleine Betriebe stellten zum Stichtag im Mai sogar vorsichtshalber ihre Newsletter komplett ein oder gingen gar mit der Homepage zumindest vorübergehend offline.

Die rechtliche Unsicherheit ist weiterhin sehr groß. Die Mehrheit der von uns befragten Unternehmen hat Angst vor Abmahn-Versuchen findiger Anwälte. Eine Handvoll Firmen hatte schon solche Schreiben auf dem Tisch, die auf angebliche DSGVO-Verstöße abzielten.

Fazit:

Die DSGVO wird für viele Unternehmen mit Endkundengeschäft teuer. Sie müssen ihre Verteiler vielfach erst wieder sukzessive aufbauen.

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