Der Siegeszug der Art Basel
Kaum hat die Art Basel in der Schweiz ihre Pforten geschlossen, richtet sich der Blick nach Miami. Dort findet die Kunstmesse vom 6. bis zum 10. Dezember statt. Etwa 260 Galerien, die ebenfalls über 4.000 Künstler repräsentieren, werden vor Ort vertreten sein.
Wie in Basel werden auch in den USA an den drei Publikumstagen etwa 70.000 Besucher und neue Rekorde erwartet. Die Besucher – Sammler, Galeristen, Kunstfreunde und Museumsdirektoren – werden wohl auch in Miami für Rekordumsätze, insbesondere in avantgardistischer Kunst, sorgen. Aus Basel wurde im Juni zum Abschluss der Messe ein Umsatzplus von 10% gemeldet.
Besuch empfehlenswert
Ein Besuch der Art Basel ist in jedem Fall empfehlenswert. Sowohl Kunst-Liebhaber, als auch Interessenten, die in Kunst investieren wollen, dürften auf jeder der Veranstaltungen spannende Objekte entdecken. Das untere Preissegment startet in der Regel mit Gemälden und Kunstgegenständen ab 30.000 bis 50.000 Euro.
Im unteren Preissegment ist Gespür dafür nötig, wer ein Bild oder Objekt eines weitgehend unbekannten Künstlers anbietet. Je namhafter die Galerie, desto sorgfältiger wird sie ihre Künstler ausgewählt haben. Ein Kauf ist immer mit Chancen auf langfristig außergewöhnliche Preissteigerungen verbunden. Es besteht aber auch das Risiko, dass der Künstler keine steile Preiskarriere hinlegt. Man sollte sich in jedem Fall von seinem ästhetischen Bauchgefühl leiten lassen, um Freude an dem Objekt zu haben. Bei modernen Gemälden des New Yorker Galeristen Larry Gagosian ist das nicht so. Die kosten aber auch gern mal bis zu 15 Mio. Euro.
Im März 2018 in Hongkong
Interessenten, die sich östlich orientieren wollen, sollten im März nach Hongkong reisen. Dort findet vom 27. – 31.03.18 die „Art Basel Hongkong" statt. Seit 2009 ist dieser Standort etabliert und wird auch im nächsten Jahr wieder über 240 Galerien und Künstler primär aus dem ostasiatischen Raum präsentieren.
Fazit: Die Art Basel hat sich inzwischen rund um den Globus als Leitmesse für moderne und avantgardistische Künstler etabliert. Sie ist – je nach globalen Präferenzen – immer eine Reise wert.