Entspannung drückt Goldpreis nach unten
Der Goldpreis ist erneut unter die charttechnisch wichtige Marke von 1.300 USD je Feinunze abgetaucht. Mit 1.282 USD je Unze notierte das gelbe Edelmetall so tief wie zuletzt Ende Dezember 2017.
Auslöser war die aktuelle Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Am Wochenende hatte die US-Regierung mitgeteilt, man habe sich mit China darauf geeinigt, das Handelsungleichgewicht zulasten der Vereinigten Staaten rasch abzubauen. So sollen etwa amerikanische Energie- und Agrarexporte nach China deutlich ausgeweitet werden. Die von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle für Stahl und Aluminium sind damit für die Dauer der Verhandlungen zunächst vom Tisch. Daraufhin lösten Investoren Anlagen in sicheren Häfen zu Gunsten risikoreicherer Assets (Aktien) auf. Das hat auch dem Goldpreis zugesetzt.
Der aktuelle Kursrücksetzer bietet Anlegern eine willkommene Einstiegsgelegenheit. Denn der mittelfristige Aufwärtstrend bei Gold ist auch mit dem jüngsten Rutsch intakt. Der Kursbereich um 1.300 USD je Feinunze war bereits 2017 eine starke technische Barriere. Insgesamt sechsmal scheiterte der Goldpreis im vergangenen Jahr bei dem Versuch, diesen Kurswiderstand zu überwinden. Zum Jahreswechsel gelang dem Gold dann der dynamische Sprung über diese Hürde. Aus technischer Sicht dürfte dieser Kursbereich nun zur wichtigen technischen Unterstützung werden.
Fazit: Mittelfristig orientierten Anlegern bietet der jüngste Kursrückgang bei Gold eine willkommene Einstiegsgelegenheit. Im Kursbereich um 1.300 US-Dollar können erste Positionen eröffnet werden. Mögliche Rücksetzer Richtung 1.275 USD bieten Nachkaufmöglichkeiten. Mit Xetra-Gold (ISIN: DE 000 A0S 9GB 0) können Anleger einfach und kostengünstig in das Edelmetall investieren.