Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2135
Russland setzt auf Wind- und Sonnenstrom

Moskau steigt in großem Stil in den Ausbau Erneuerbarer Energien ein

Russland leitet die Energiewende ein. Das rohstoffreiche Land setzt künftig stärker auf Wind- und Sonnenstrom. Moskau gibt den Vorrang der Gas- und Ölindustrie auf und verfolgt ehrgeizige Ausbauziele. Daraus erwachsen langfristig große Chancen für deutsche Unternehmen.

Russland steigt in großem Stil in die Erneuerbaren Energien (EE) ein. Damit vollzieht das Land eine grundlegende politische Wende. Bisher waren Investitionen in EE zwar bereits möglich. Der bürokratische Aufwand war zum Schutz der heimischen Gas- und Öl-Industrie aber so unangemessen hoch und die Entscheidungsprozesse so langwierig, dass praktisch kaum jemand in die Erzeugung von Sonnen- oder Windstrom investiert hat. Der Anteil von Öko-Energie an der Stromerzeugung ist bisher kaum messbar.

Russland wird in den nächsten Jahren zu einem aussichtsreichen Markt für Ökostrom-Erzeuger. Den Startschuss geben zwei Großprojekte in Rostow am Don und in Murmansk. Dort sind jeweils größere Windparks geplant mit mehreren Megawatt Leistung (Investitionsvolumen insgesamt ca. 350 – 450 Mio. Euro). Für diese soll Siemens die Turbinen liefern. Ab 2020 soll dort dann auch Öko-Strom produziert werden.

Langfristige staatliche Förderung auch für Kleinanlagen

Die Regierung in Moskau verfolgt einen langfristigen Plan. Bis 2019 soll die Erzeugungsleistung von Wind- und Sonnenstrom von derzeit 600 MW auf 2,4 GW erhöht werden. Im Jahr 2024 sollen dann bereits 6 GW, bis 2035 sogar 9 GW aus Erneuerbaren Energien stammen.

Um diese Ausbauziele zu erreichen, wird Russland auch den Aufbau von Kleinanlagen zulassen. Dafür, so Überlegungen im russischen Wirtschaftsministerium, soll sogar eine staatliche Förderung aufgebaut werden. Hier könnten sich zahlreiche Geschäftschancen für deutsche KMU ergeben. Wichtig für alle Aufträge in der Zukunft bleibt weiter eine gewisse stoische Ruhe, die russische Bürokratie abzuwarten. Wer einen hohen Anteil russischer Leistung in Projekten unterbringt (z. B. Bau von Komponenten, Aufbau, Wartung) hat deutlich größere Erfolgschancen.

Fazit:

Russland leitet eine Energiewende ein und dürfte zu einem attraktiven EE-Markt werden. Unternehmen mit internationaler Projekterfahrung nehmen Russland auf die Liste.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Falsche "Fairsprechen" entlarven

Unis basteln Greenwashing-Indikator

Viele Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit, einige mogeln dabei aber auch. Das nennt sich Greenwashing und ist ein Image-Risiko. In einem Forschungsprojekt soll nun ein Greenwashing-Indikator entwickelt werden.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Im Fokus: Rendite vom anderen Ende der Welt

Aktien aus Neuseeland

Neuseeland liegt am anderen Ende der Welt - und darum selten in den Depots deutscher Anleger. Dabei bieten die Aktien aus dem vielseitigen Land durchaus attraktive Renditen. Nun kommen auch noch Chancen auf Währungsgewinne dazu. FUCHS-Kapital stellt Ihnen aussichtsreiche Aktien mit doppeltem Rendite-Hebel vor.
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof urteilte zu verdeckter Gewinnausschütung

Irrtum ist keine vGA

Verdeckte Gewinnausschüttungen (vGA) können nur bewusst vollzogen werden, nicht aber durch einen Irrtum entstehen. Das ist die Stoßrichtung des Bundesfinanzhofes. Der musste in einem Fall urteilen, in dem einem Gesellschafter unwissentlich Vorteile gewährt wurden.
  • Fuchs plus
  • Teilentgeltlicher Verkauf von GmbH-Anteilen an Angehörige

Verkauf unter Wert ist steuerlich aufzuteilen

Wer GmbH-Anteile unter seinen Anschaffungskosten verkauft, muss den Verkauf steuerlich betrachtet aufteilen. Das hat der Bundesfinanzhof entschieden. Das Urteil hat Folgen für Verkäufer, deren Gewinn dadurch höher ausfällt.
Zum Seitenanfang