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Großspekulanten sind Preistreiber

Preissteigerung bei Zucker

Der Zuckerpreis ist im Oktober gut 30% gestiegen. Schwache Ernten könnten das Angebot weiter schrumpfen lassen. Dennoch ist erstmal Vorsicht das Gebot der Stunde.

Der Zuckerpreis ist im Oktober kräftig gestiegen. Notierte der richtungsweisende Terminkontrakt für Sugar No. 11 an der US-Warenterminbörse ICE zu Monatsbeginn noch bei rund 11 US-Cent je Pfund, übersprang der Zuckerpreis in der vergangenen Woche erstmals seit Februar wieder die Marke von 14 US-Cent je Pfund. Somit ging es für den süßen Rohstoff rund 30% aufwärts. Inzwischen notiert Zucker mit etwa 13,15 US-Cent je Pfund erneut rund 6% tiefer.

Vor allem Shorteindeckungen der Großspekulanten dürften für den rapiden Preisauftrieb verantwortlich sein. Ein Blick auf die Marktdaten (Commitment of Traders) zeigt, dass die großen und spekulativ eingestellten Marktteilnehmer ihre hohen Leerverkaufspositionen im Oktober massiv abgebaut haben. Inzwischen sind die Large Traders erstmals seit den Sommermonaten sogar Netto-Long positioniert.

Schwache Ernte in Brasilien

Auch fundamental ändert sich die Marktlage nun ein wenig zu Gunsten der Zucker-Bullen. Denn die Zuckerproduktion in der brasilianischen Hauptanbauregion Center-South ist in der ersten Oktoberhälfte massiv gesunken. Statt 2 Mio. t Zucker wie noch im vergangenen Jahr, wurden hier nun nur noch 1,11 Mio. t Zucker geerntet.

Darüber hinaus hat nun auch die Indische Zuckermühlenvereinigung ihre Ernteprognose für 2018/19 nach unten revidiert. Sie erwartet wegen verschlechterter Wetterbedingungen nun nur noch eine Ausbeute in Höhe von rund 32 Mio. t. Frühere Schätzungen lagen bei 35 bis 35,5 Mio. t. Das ist eine durchaus signifikante Differenz.

Fazit: Im kräftigen Anstieg des Zuckerpreises sind bereits viele kursbewegende Nachrichten eingepreist. Nach dem dynamischen Anstieg ist mit Gewinnmitnahmen zu rechnen.

Empfehlung: Wer noch investiert ist (Zucker-ETC ISIN: DE 000 A0K RJ8 5) nimmt Teilgewinne mit und hebt den Stopp für den Rest weiter an. Neue Käufe bieten sich erst wieder im Bereich der 12 US-Cent-Marke an.

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