Soja sucht den Sprung nach oben
Die Bodenbildung im Chartverlauf des Sojabohnen-Kurses (Soybeans) nimmt immer deutlichere Formen an. Zwar testete der Preis für Sojabohnen Mitte September noch einmal sein Jahrestief im Bereich um 8,15 USD je Scheffel (siehe FD vom 28.9.18). Doch seitdem geht es mit den Notierungen des Agrarrohstoffs wieder kräftig nach oben. Aktuell notiert Soja mit rund 8,85 USD je Scheffel bereits wieder gut 8% über seinem Jahrestief.
Im Sommer war der Sojapreis von rund 10,50 USD je Scheffel bis auf knapp 8 USD je Scheffel deutlich gefallen. Anlass war der Handelsstreit zwischen den USA und China und die damit verbundenen chinesischen Strafzölle auf Sojabohnenimporte aus den USA. Die Hoffnungen, dass es spätestens im Umfeld des G20-Gipfels am 30. November in Buenos Aires zu einer Einigung im Handelskonflikt kommen könnte, wurden nach dem Wochenende deutlich gebremst. Denn die Staats- und Regierungschefs im asiatisch-pazifischen Raum konnten sich schon auf dem APEC-Gipfel in Papua-Neuguinea nicht auf eine gemeinsame Abschlusserklärung einigen – erstmals seit fast 30 Jahren.
Der Sojabohnenpreis zeigte sich jedoch weitgehend unbeeindruckt von politischen Statements. Nach einem kurzen Rücksetzer zu Wochenbeginn nimmt Soja nun wieder die Marke um 9,00 USD je Scheffel ins Visier. Hier liegt aus technischer Sicht ein erster Deckel auf dem Kurs, der weitere Aufwärtsbewegungen zunächst verhindert. Ein Sprung über diese Marke setzt hingegen noch einmal deutliches Kurspotential frei und könnte den Preis für Sojabohnen bis zum Jahresende sogar bis an die Marke um 9,50 USD je Scheffel führen.
Fazit: Die Bodenbildung verfestigt sich weiter. Ein neues Kaufsignal gibt es beim Sprung über den Widerstand bei 9,00 USD je Scheffel.
Empfehlung: Wer unserer Anlageempfehlung Ende September gefolgt ist, hebt den Stoppkurs auf Einstiegsniveau (ca. 8,50 USD je Scheffel) und bleibt weiter investiert. Das entsprechende Soja-ETC hat die ISIN: DE 000 A0K RJ7 7.