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Märkte schauen auf die Auswirkungen der US-Handelspolitik

Der US-Dollar wird gerade neu bewertet

Mit den Börsenkursen sank auch der Dollarkurs. Dahinter steht eine neue Sicht auf die Auswirkungen der US-Handelspolitik. Aber noch sind die Meinungen nicht gefestigt. Denn auch im Währungsgeschehen gilt: Alles ist relativ.

Der Dollar zeigt sich nach der heftigen Börsenkorrektur wieder schwächer. Und das, obwohl sich die Zinsen bisher erwartungsgemäß zugunsten des Dollar entwickeln. Doch die Erwartungshaltung hat sich in dieser Woche verschoben.

US-Export geht bereits zurück

Offenbar preisen die Märkte inzwischen eine deutlichere Abschwächung der US-Wirtschaft ein. Der US-Export sinkt bereits erkennbar aufgrund der konfrontativen US-Handelspolitik. Der Exportrückgang trifft ausschließlich den Warenhandel, nicht die Dienstleistungen. Daher ist es fraglich, ob die Handelspolitik überhaupt einen positiven Beschäftigungseffekt hat.

Möglicherweise sind die Job-Zuwächse in den USA allein auf die durch Steuersenkungen angeschobene Binnennachfrage zurückzuführen. Hier liegt dann auch der zweite Stolperstein:
Die Steuererleichterung für die privaten Haushalte laufen aus. Das wird die Konjunktur bremsen. Und die Neigung der US-FED zu Zinserhöhungen dämpfen. Die Abwärtsrevisionen für das US-Wachstum haben hier ihren Kern. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, verlieren die USA an Attraktivität als Anlage-Ziel. Nimmt man den längerfristig negativen Struktureffekt der US-Zölle (Schutz ineffizienter Industrien) hinzu, ist es nur vernünftig, die US-Wirtschaft und den Dollar kritisch anzusehen. Die Zuflüsse aus dem Ausland, die der US-Währung ihren jüngsten Schub verliehen hatten, könnten sich daher verringern. Geringere Zuflüsse reichen aber schon aus, um den Dollar angesichts des Zwangs zur Finanzierung der Defizite zu schwächen. Dazu braucht es keine Netto-Abflüsse.

Können sich andere Regionen besser entwickeln?

Alles ist wiederum relativ. Diese Überlegungen gehen nur dann auf, wenn sich anderen Regionen vergleichsweise besser entwickeln. Das ist aber gerade in Euroland als wichtigstem konkurrierendem Währungsraum zum US-Dollar nicht zuletzt aufgrund der aktuell nur ruhenden Italienkrise mehr als fraglich. Der Wind kann also schnell wieder zugunsten des Dollar drehen.

Fazit:

Dollar-Anlagen sind angesichts der Zinsvorteile unverändert sinnvoll. Wir raten aber zur Verkürzung der Laufzeiten, um bei Veränderungen handlungsfähig zu bleiben.

Empfehlung:

Da der Libor-Satz auf einen Monat bereits mit 2,4% notiert wird, sind Carrytrades mit Yen- oder Eurofinanzierung interessant soweit das Währungsrisiko getragen oder durch schnelle Handlungsfähigkeit gemanagt werden kann.

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