Nippon mit Wachstumspause
Japan hat im Gefolge mehrerer Naturkatastrophen im 3. Quartal rote Zahlen eingefahren. Taifun und Erdbeben haben große Zerstörungen auch in der Infrastruktur angerichtet. Das hat die Produktion ausgebremst. Der unterliegende Wachstumstrend bleibt aber relativ zur schrumpfenden Bevölkerung beachtlich.
Wir gehen von einer schnellen Erholung aus. Die Exporte haben der Handelsbilanz zufolge per Oktober bereits wieder zugelegt (+8,2% zum Vorjahr). Gegenüber den wichtigen Handelspartnern China, Eurozone und USA wurden starke Zuwächse erzielt. Trotzdem ergab sich ein deutliches Defizit aufgrund der hohen Einfuhren von Energie-Rohstoffen.
Die Inflation hat um weitere zwei Zehntel auf 1,4% zugelegt. Die Währungshüter dürften sich von daher in ihrer Politik der verdeckten Straffung bestätigt sehen.
Fazit: Der Yen sollte gegenüber dem Euro fest bleiben.
Empfehlung: Anlagen sollten sich auf Aktien konzentrieren. Die japanischen Festverzinslichen bleiben unattraktiv.