Bitte registrieren Sie sich neu, um alle nicht kostenpflichtigen Inhalte auf fuchsrichter.de einsehen zu können.
030-288 817-20
0,00 €
1644
Gebühren im Private Banking bleiben moderat

Drei Viertel der Banken sind weiter provisionsabhängig

Die Anlage-Regulierungsrichtlinie MiFID II hat die Banken mit hohem Mehraufwand belastet. Dennoch zeigt sich das bisher kaum in den Gebühren. Dies ergibt sich aus der Analyse der Standardkonditionen im Private Banking im deutschsprachigen Raum durch die FUCHS | RICHTER PRÜFINSTANZ.

Auch im Konditionenbereich macht sich die Regulierung bemerkbar. Seit Jahresanfang 2018 sind Vermögensverwalter verpflichtet, erhaltene Provisionen an die Kunden auszuschütten. Dieses „Zubrot" machte für manches Haus bis zu 0,3% Ertrag aus, die im offiziellen Gebührenausweis nicht auftauchten.

Viele Anbieter haben schon in der Vergangenheit ihr Gebührentableau angepasst. Andere sind jetzt nachgezogen. Doch obwohl die Branche versucht, den Margenverlust durch moderate Anhebungen aufzufangen, geht das mittlere Gebührenniveau leicht zurück, im Schnitt um 10 Basispunkte (0,1%-Punkt). Maßen wir im vergangene Jahr im Median noch 1,2% zzgl. MwSt. für Depots mit Anlagevolumina bis zu 1,1 Millionen Euro und einer ausgewogenen Struktur aus Aktien und Anleihen, sind es in diesem Jahr nur noch 1,1% + MwSt.

von 0,70% all-in-fee p.a. bis zu 1,57% 

Die Standardkonditionen reichen von 0,70% bis zu 1,57% zzgl. MwSt. Der Median liegt allerdings bei moderaten 1,10%. Bei Anlagevolumina bis zu 3,1 Mio. sinkt der Median auf 1,05%, bei 5,1 Mio. Euro noch deutlicher auf 0,9% jeweils plus MwSt. Die niedrigste Gebühr sinkt jeweils auf 0,65% bzw. 0,50% vom Anlagevolumen. Im Schnitt günstiger kommt der Anleger dabei in Österreich weg.

Die Standortkosten erlauben es offenbar, im länderübergreifenden Vergleich bei den Gebühren Abstriche zu machen. Das macht den Standort unter dem Gesichtspunkt Preis-Leistungs-Verhältnis auch für deutsche Kunden umso attraktiver. Vergleichsweise teuer dagegen die Banken in der Schweiz und Liechtenstein, die das obere Gebührensegment bilden.

Kickbacks bei Beratungsmandaten weiter teilweise von Banken vereinnahmt

Bei Beratungsmandaten behalten viele Häuser die Zusatzgebühr weiterhin ein. Ein Drittel der Anbieter (14) beschränkt die Ausschüttung von Provisionen auf die diskretionäre, von der Bank ohne Rücksprache mit dem Kunden durchgeführte Vermögensverwaltung.

Fazit:

Der Wettbewerb lässt es kaum zu, die Gebühren anzuheben. Zumal bei Konditionenverhandlungen meist noch ein Schnaps für den Kunden drin ist.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Flutter Entertainment ist die Glücksspiel-Nummer 1

Flutter strebt Aktiennotiz in den USA an

Steigender Gewinn ©Eisenhans - Fotolia
Der Glücksspielmarkt wächst - und Flutter Entertainment wächst noch schneller. Nun will das Unternehmen seinen Börsensitz in die USA verlegen. Das Kalkül dahinter ist klar und dürfte Aktionäre freuen.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Verschobene Parlamentswahlen in der Ukraine

Selenskyjs Amtszeit ist zu Ende

Wolodymyr Selenskyj ist nicht mehr Präsident der Ukraine - zumindest nicht mehr legitim. Denn am 21.05.2024 um Mitternacht endet seine Amtszeit. Ein neuer Präsident ist aufgrund der ausgesetzten Wahlen in der Ukraine nicht gewählt. Selenskyj bleibe damit Präsident, so die UNO. Kritiker fürchten aber, dass seine Position innerhalb der Ukraine und auf dem internationalen Parkett allmählich erodiert.
  • Fuchs plus
  • Parteien quälen sich durch die Debatten zur Kanzler-Kandidatur

Komplizierte K-Fragen

Die Union hat die K-Frage beantwortet - zumindest vorerst. Die SPD will an Scholz nicht rütteln, aber die Zweifel wachsen. Eine Entscheidung soll erst im Sommer 2025 fallen. Die Grünen müssen sich noch auf einen Kandidaten festlegen und fürchten "zerfleischende innere Debatten". Außerdem könnte es noch einen Kandidaten-Coup geben, so dass vier Parteien mit einem Kanzler-Kandidaten ins Rennen um die nächste Bundestagswahl gehen.
  • Fuchs plus
  • Kabinettsumbildung in China

Peking: Landwirtschaftsminister entlassen

In China steht schon wieder eine Minister-Entlassung bevor. Diesmal trifft es Landwirtschaftsminister Tang Rejian. Im Reich der Mitte wird gerätselt, was der Grund für die Entlassung ist - und eine Theorie macht die Runde.
Zum Seitenanfang