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Hypo Landesbank Vorarlberg | TOPs 2017 - Vermögensstrategie & Portfolioqualität

Hypo Landesbank Vorarlberg: Ende gut, nicht alles gut

Es braucht einen längeren Dialog, bis die Hypo Landesbank Vorarlberg den Kunden richtig verstanden zu haben glaubt. Doch im Vorschlag zeigt sich: es hat noch nicht gereicht. Es gibt viel zu kritisieren an dem Anlagevorschlag. Aber in einem Punkt ist er brillant!

Hypo Landesbank Vorarlberg Hypo-Passage 1, A-6900 Bregenz
www.hypovbg.at

Wir erhalten ein gut strukturiertes, zweiseitiges Protokoll mit den wichtigsten Ergebnissen unseres Gesprächs vor Ort. Die Zielrendite von 2% nach Abzug von Kosten und Steuern ist ebenso aufgeführt. Der maximale Verlust soll - so die Bank - unter 5% liegen. Wir bemerken den Fehler und korrigieren das Protokoll. Der maximale Verlust von 10% ist für uns wichtig. Im schriftlichen Dialog klärt sich die Anforderung weiter. Laut Anlegerprofil sind wir Risikoklasse “20”, für unsere Ziele wäre allerdings 30 richtig. Wir stellen klar: Unsere Renditeerwartung von 2% steht im Fokus, und mehr als 15% Verlust wollen wir nicht. Ein wichtiger, klarstellender Dialog, der aber auch zeigt, dass die Evaluation in der Beratung noch mehr Genauigkeit benötigt. Das Anlagekonzept, das wir dann später erhalten, bringt die Empfehlung gleich zu Beginn auf den Punkt: Es sollen “innovative Anlagestrategien” eingesetzt werden. Das Renditepotenzial beträgt 4,08%. Das Risiko auf Basis der jährlichen Standardabweichung 2,48%. Mit diesem Risikobegriff ist der Anleger allerdings schnell überfordert. Ein offensiveres Portfolio hat eine höhere Renditeerwartung von 5,96% mit einer höheren Standardabweichung.
Wertungsübersicht
Beratungs­gesprächVermögens­strategiePortfolio­qualitätTransparenzGesamt
33,5
10,5
8,2
12,4
64,6

max. 45 Punkte

max. 30 Punktemax. 9 Punktemax. 16 Punktevon 100

Falsche Daten tauchen wieder auf

Obwohl wir uns ja so detailliert über die Ausgangssituation ausgetauscht haben, finden wir im Konzept dann wieder die falschen Daten zu unserem maximalen Verlust. Hier fehlt es an Sorgfalt. Das größte Manko des Vorschlags aber ist, dass es an Konkretheit bei den Umsetzungsvorschlägen mangelt. Wir sehen zwar Grafiken von Zinsstrukturkurven und eine Grafik mit 22 unterschiedlichen Portfolien, von denen zwei markiert sind. Das ist aber zu ungenau und kaum verständlich. Die Beschreibungen der Anlagestrategien im zweiten Teil führen uns auch nicht viel weiter. Auch die Sprache bleibt häufig fachlich und ist damit zu wenig an den Bedürfnissen des Kunden ausgerichtet. Ein Beispiel: “Der Januareffekt beschreibt eine Kapitalmarktanomalie, die zu einer Überperformance im Januar verglichen mit anderen Monaten führt.” Aha! Das Honorar wird mit 0,80% inkl. MwSt. angesetzt. Doch ob diese jährlich gemeint ist oder halbjährlich anfällt, wird nicht deutlich. Ebenso unklar ist, was mit Kickbacks passiert.

Fazit Vermögensstrategie: Ein nicht überzeugender Anlagevorschlag. Viel Text, aber wenig Handfestes für den Kunden. Ein Stück zu viel an Fachlichkeit, deutlich zu wenig an Kundenorientierung. Hinzu kommt noch, dass unser bisheriges Depot nicht bewertet wird und auch im Anlagekonzept weiterhin ein Fehler beim maximalen Verlust zu lesen ist.

Fazit Portfolioqualität: Ist es Zufall oder Können? Das Portfolio der Hypo Landesbank Vorarlberg weist nach der Analyse von Quanvest hervorragende Werte auf. Im Falle eines Zinsschocks, also einer einprozentigen Zinssteigerung bleibt es weitgehend unbeeindruckt. Die Renditeerwartung ist erfreulich. Und auch der maximale Verlust weist sehr gute Werte aus. Chapeau!

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