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Bank für Kirche und Caritas eG | Stiftungsvermögen 2017

Bank für Kirche und Caritas eG: Große Stiftungskompetenz erkennbar

Qualifiziert: Bank für Kirche und Caritas eG
Die katholische Bank für Kirche und Caritas legt einen fundierten Anlagevorschlag vor, der von sehr gutem Wissen um Stiftungen zeugt. Vor allem der Nachhaltigkeits-Ansatz macht ihre Verantwortung gegenüber ihren Kunden deutlich.

Bank für Kirche und Caritas eG
Kamp 17 33098 Paderborn
www.bkc-paderborn.de/

Wer bei der Bank für Kirche und Caritas mit Sitz in Paderborn an eine etwas antiquierte, nicht ganz diesseitige Einrichtung denkt, der irrt sich gewaltig. Sie bietet alle modernen Finanzdienstleistungen, die ihr spezieller Kundenkreis braucht, und das zu günstigen Konditionen. Denn seit ihrer Gründung im Jahr 1972 arbeitet sie als genossenschaftliche Direktbank ohne kostenintensives Zweigstellennetz.

Vor 45 Jahren wird die heutige Bank für Kirche und Caritas als eine Selbsthilfeeinrichtung für Kirchengemeinden, kirchlich-caritative Einrichtungen sowie deren hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegründet, damals noch unter dem Namen Darlehnskasse im Erzbistum Paderborn. Für genau diesen Kundenkreis will die Bank seither Partner in allen Geld- und Finanzfragen sein.

Im schwierigen Markt- und Zinsumfeld schlägt sich die Bank im Jahr 2016 wacker. Ihre Bilanzsumme steigt um 2,3% auf 4,6 Milliarden Euro, während sie bei den Kundeneinlagen einen Rückgang um 2,3% auf vier Milliarden Euro verzeichnet. 100 Mitarbeiter betreuen gut 1.380 Mitglieder.

Das Angebot

Der Anlagevorschlag erzeugt von Anfang an einen überaus sympathischen, vertrauenerweckenden Eindruck. Statt den Leser sofort mit Zahlen und Auszeichnungen zu erschlagen, erfährt er zunächst Wichtiges aus der Historie des Hauses und über seine Werte. Sakrale Bilder unterstützten diesen Eindruck. Schön ist auch, dass gleich am Anfang mitgeteilt wird, worin die Stiftungskompetenz der Bank für Kirche und Caritas besteht.


Wir haben den Mut, gegen den Konsensus zu investieren: Diese klare Botschaft ist gleich zu Beginn des Vorschlags zu lesen. Konkret heißt es: Die Bank sucht „bewusst nach unabhängigem Research und ´konträrem Gedankengut´ und (ist) in der Auswahl der Quellen entsprechend breit, unkonventionell und möglichst distanziert vom „Wall Street Mainstream“- Denken.“ Das klingt toll.


Der Vorschlag lautet konkret: 70% Renten, 20% Aktien, 5% Immobilien, 2,5% Mikrofinanz und 2,5% Gold. Die Bank favorisiert Schwellenländer-Anleihen. Hybridanleihen oder Coco-Banken-Anleihen gehören dagegen nicht ins Portfolio. So werden Risiken reduziert. Gut ist zu erkennen, dass nach Kosten etwa 110.000 Euro für den Stiftungszweck übrigbleiben. Das ist ein erfreuliches Ergebnis, mit dem sich die Bank für Kirche und Caritas in die Reihe der sehr guten Vorschläge katapultiert.


Da Anleihen nur über Nennwert gekauft werden können, wird die Empfehlung einer Rücklagenbildung in voller Höhe ausgesprochen. Das zeigt Stiftungskompetenz. Es werden Kosten in Höhe von 0,7% plus Umsatzsteuer all in fällig.

Deutliche Stiftungskompetenz 
Der Anlagevorschlag macht deutlich, dass sich die Autoren intensiv mit den maßgeblichen stiftungsspezifischen Themen auskennen und auseinandersetzen. Er verrät das ernsthafte Bemühen, einen ausreiften, verständlichen Ansatz zu offerieren. Die Fokussierung auf Durationsrisiken und der geringe Aktienanteil verdeutlichen eine starke Marktmeinung, was allerdings zu Konzentrationsrisiken führen kann.

Hinweis: Die Bank für Kirche und Caritas eG nimmt am Performance-Projekt III (Stiftung) von Dr. Jörg Richter und Verlag FUCHSBRIEFE teil.

Allgemeine Information

197 Stiftungen betreut die Bank für Kirche und Caritas Ende 2016, wobei diese Zahl nur rechtsfähige Stiftungen mit Bestandsvolumen im Haus berücksichtigt und keine Treuhandstiftungen, inaktive Stiftungen sowie solche, welche lediglich BKC-Fondsanteile via Drittdepot halten. Das betreute Volumen gibt sie aus grundsätzlichen Erwägungen heraus nicht preis.
Seit dem Jahr 2000 widmet man sich verstärkt dem Stiftungsmanagement. Für das Institut zählen dazu vor allem eine ganzheitliche Betreuung in der Vermögensanlage durch spezialisierte Berater mit Abschluss Stiftungsmanager bzw. Stiftungsberater (DAS), regelmäßige Veranstaltungen für Stiftungen im Haus, der „Arbeitskreis Paderborner kirchlicher Stiftungen“, ein kostenfreies Stiftungskompendium, spezielle Dienstleistungen wie Beratung zu Satzung und Anlagerichtlinie, ein Nachhaltigkeitsfilter auf Basis der individuellen Wertvorstellung der Stiftung, Portfolioscreening sowie die Vermittlung von Experten aus dem Netzwerk der Bank, vor allem von kooperierenden Rechtsanwaltskanzleien und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.
Ein besonderes Augenmerk legt die Bank auf ethisch-nachhaltige Geldanlage. Als erste Bank im deutschsprachigen Raum richtet sie im Jahr 2000 die Eigenanlagen vollständig auf Nachhaltigkeit aus und berät Kunden gezielt dazu, welche Kriterien und Einstellungen einen ambitionierten ethischen Anspruch mit sich bringen, gleichzeitig aber auch pragmatisch umsetzbar sind, ohne in anderen Kategorien (Rendite, Liquidität, Sicherheit) unvertretbare Abstriche machen zu müssen.

FAZIT:
Der Anlagevorschlag macht Freude und zählt zu den besten, die eingereicht werden. Er verdeutlicht, dass mit viel Engagement und Wissen auf die speziellen Stiftungsbedürfnisse eingegangen wird. Eine Einladung in die letzte Runde erfolgt.

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