Gut ist nicht gut genug
- Stiftungsexpertise seit: 1998
- Anzahl betreuter Fremdstiftungen: 700
- Betreutes Stiftungsvermögen: 3,8 Mio. EUR
- Unterstützung während des Anerkennungsverfahrens bei Behörden
- Unterstützung bei der Auswahl des Stiftungszweckes
- Unterstützung bei der Konzeption einer Stiftungslösung
- Unterstützung bei der Ausarbeitung einer Stiftungssatzung
- Unterstützung bei der Koordinierung von Bankverbindungen
- Unterstützung bei Fundraising
- Strategiegespräche
- Unterstützung bei Änderungen im Stiftungs- und Steuerrecht durch aktive, zeitnahe Information
- Rechnungslegung
- Jahresabschluss
- Förderverwaltung
- Mitarbeit in Stiftungsgremien
- Unterstützung der Geschäftsführung der Stiftung
Der Anlagevorschlag
Wir kennen mittlerweile eine Reihe von Anlagevorschlägen der BW Bank und sind Top-Leistungen gewöhnt. Auch diesmal sehen wir Gutes. Doch gut ist nicht gut genug. Jedenfalls dann nicht, wenn man in der Top-Klasse der Stiftungsmanager mitspielen will. Eine Höchstleistung finden wir in den Unterlagen für die Alfred-Flakowski-Stiftung diesmal nicht vor. Die BW Bank stellt zunächst ihre Wertsicherungsstrategie vor. Wir stellen fest: Diese passt gut zu den Anforderungen der Stiftung. Die Aktienquote wird auf Basis eines Risikobudgets aktiv gesteuert. Gleiches gilt für die Laufzeiten der Anleihen. Konkret legt die BW Bank folgendermaßen an: 15,2% Öffentliche Pfandbriefe, 14,8% Rentenfonds, 29,4% Corporate Bonds (Unternehmensanleihen), dazu 8,8% Währungsanleihen sowie 12,4% Aktien und 19,4% Liquidität. Wir bekommen dazu eine Inventarliste mit den einzelnen Prozentanteilen. Eine Ausschüttungsplanung liegt nicht vor. Offensichtlich soll die Stiftung in einen Wertsicherungsfonds investieren, für den die Bank eine Anlageberatungsgebühr erhält. Das Honorar (im Fonds) beträgt 0,80% Anlageberatungsvergütung plus 0,12% Verwaltungsvergütung und 0,09% sonstige Kosten. Kickbacks fallen derzeit nichtan. Eventuell gibt es sie aber künftig. Ob die Stiftung sie dann ausgezahlt erhält, lässt die BW Bank in der schriftlichen Unterlage offen. Im Bereich Impact Investing kann die Bank ad hoc nichts zeigen. Sie erarbeitet aber gerne mit der Stiftung ein soziales Investitionskonzept. Grundsätzlich fördert die LBBW/BW-Bank das wachsende Interesse an nachhaltigen Investments, indem sie ihren Kunden eine Vielzahl an Anlageprodukten aus diesem Segment anbietet und auf eigenen und externen Veranstaltungen den Nachhaltigkeitsgedanken in die Öffentlichkeit trägt. Die Bank arbeitet dazu mit oekom Research zusammen. Das Institut ist auf Ratings nachhaltiger Anlagen spezialisiert.FAZIT:
Die BW Bank liefert grundsätzlich Bewährtes. Die herausragenden Leistungen aus Vorjahren, das punktgenaue Beschäftigen mit den Fragestellungen der Stiftung, das fehlt diesmal. Für das Endauswahlgespräch, den Beauty Contest, kann sich das Haus daher nicht qualifizieren.