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Der Westen droht sich erneut selbst zu schwächen

Europa und die USA in stiller Scheidung

Politisch positionieren sich die Europäer spätestens seit der Wahl von Donald Trump immer wieder gegen die USA. Dieser Trend zeichnet sich nun auch in der Geldpolitik ab. Die Gewinner dieses Konflikts werden andere sein.

Der „Westen" bricht immer stärker auseinander. Die EU-Kommission will – offenbar angetrieben von den nationalen Regierungen – den Euro stärker im Zahlungsverkehr etablieren und damit den Dollar zurückdrängen. Namentlich der Handel mit Rohöl und Rohöl-Produkten soll auf Eurobasis umgestellt werden.

Damit befindet sich EU-Europa in einer Koalition mit Russland und China in Frontstellung gegen die eigene Vormacht USA. Wie schon bei den Iran-Sanktionen der USA und dem Versuch diese Sanktionen zu umgehen. Die USA wiederum lässt die europäischen Verbündeten auf dem sicherheitspolitischen Feld mit der Kündigung der Begrenzung der nuklearen Mittelstreckenwaffen gnadenlos im Regen stehen. Diese Waffen können (bislang) ausschließlich Europa treffen.

Die Europäer finden keine angemessene Antwort auf diese Herausforderung. Ihre Politik gleicht einer pubertären Rebellion, die Missmut durch Obstruktion ausdrückt. Noch ist niemand bereit, den Preis in Form erweiterter Kompetenzen für die EU zu bezahlen, um sich von den USA loszulösen. Die wiederum kann sich den stillen Zerfall der westlichen Bündnisse leisten. Der Kern ihrer nationalen Institutionen bleibt davon unberührt. Die EU hat dem bislang nichts Vergleichbares entgegen zu setzen.

Fazit: Der berechtigte Mangel an Vertrauen in die EU schwächt schon jetzt den Euro.

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