Die Frankfurter Bankgesellschaft vergibt Chancen
Wenn es einen Wettbewerb um die ausführlichste und empathischste Ansprache der Stiftung Fliege durch einen Anbieter geben würde, hätte die Frankfurter Bankgesellschaft (FBG) Chancen auf den ersten Platz. Sie drückt nicht nur ihre Freunde über die Anfrage aus, sondern stellt zugleich eine Reihe von Fragen, die zeigen, dass sie sich im Vorfeld intensiv mit dem Angebot auseinandergesetzt hat. Das hat Seltenheitswert und weckt die Hoffnung bei den Stiftern, dass sie hier einen Volltreffer landen.
Leider startet die FBG mit einer überlangen Vorstellung des eigenen Hauses im Umfang von rund 25 Seiten. Das ist ermüdend und lenkt von dem Anliegen der Stiftung ab. Wer hier als Leser schon kapituliert und sich lieber auf einen anderen Vorschlag konzentriert, in dem vorrangig die Stiftung eine Rolle spielt und nicht die Bank, bekommt das durchaus Lesenswerte auf den restlichen Seiten unter Umständen gar nicht mehr mit. Der Anlagevorschlag startet mit einem Inhaltsverzeichnis, das auf die betreffenden Seiten verweist. Das ist nicht immer gegeben und daher hervorhebenswert. Die Seiten sind nicht überfrachtet, sondern lesefreundlich gestaltet. An dieser Stelle kommen die Anforderungen der Stifter zum Tragen.