Hohe Rendite mit Pappeln
Schnell wachsende Bäume, sogenannte Kurzumtriebsplantagen, sind ein attraktives Investment. Die Baden-Württembergische Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes (LWL) errechnete eine jährliche Rendite von 6,10% für den Anbau von Pappeln.
Die Renditen sind stark von regionalen Bedingungen abhängig. Die höchsten Renditen werden erreicht, wenn das Holz in der eigenen Heizung verbrannt wird. Auch ein bestehender regionaler Markt – etwa ein Heizkraftwerk in weniger als 100 km Umkreis als Abnehmer – oder eigene Möglichkeiten, das Holz zu trocknen, erhöhen die Rendite.
Geringer Pflegeaufwand
Die Ansprüche an die Flächen und der Pflegeaufwand sind gering. Nicht nutzbar sind tonige oder dauerhaft nasse Böden. Ansonsten gibt es kaum Einschränkungen. Eine Düngung ist nicht nötig. Die Anbauzeiten variieren. Es gibt den kurzen Umtrieb (Erntezeit nach 3-5 Jahren), den mittleren (6 -10 Jahre) und den langen (über 10 Jahre).
Angebaut werden in Deutschland fast ausschließlich Hochleistungssorten von Pappel und Weide. Das Holz kann auf der Fläche mehrmals geerntet werden, weil die Bäume erneut ausschlagen. Nach der ersten Ernte steigen die Holzerträge im Schnitt um etwa 50%. Nach 20 bis 30 Jahren bzw. drei bis sechs Ernten sind die Pflanzen erschöpft. Die Erträge sinken.
Staatliche Fördergelder
Und es gibt noch einen Renditeturbo. Die Bafa und die KfW bieten Fördergelder für Holzheizungen. Die Bafa bietet Förderbeträge zwischen 2.000 und 3.500 Euro je nach Art der Holzheizung (bafa-förderung.de). Gefördert werden Anlagen zwischen 5 und 100 kW Leistung. Die KfW bietet zinsgünstige Kredite für Anlagen ab 100 kW bis 2 MW. (kfw.de/281)
Fazit: Energiebäume sind ein interessantes Investment. Grenzertragsflächen sind wegen des geringen Anspruchs an Fläche und Pflege für den Anbau ideal geeignet.