Überangebot an historischen Automobilen
Immer häufiger bleiben Verkäufer historischer Autos und Auktionshäuser auf ihren Angeboten sitzen. Gründe: überzogene Preisvorstellungen, Autos minderer Qualität oder beides. Inzwischen ist der Markt gesättigt, es gibt ein Überangebot. Bieten drei Auktionshäuser in einer Auktionswoche vier Ferrari 275 GT/B an, werden zwei erfolgreich verkauft. Im Grunde sind es aber zwei Millionenseller zu viel.
Dennoch sind die Preise für hochwertige Automobile innerhalb der letzten zwölf Monate um 6,41% gestiegen. Der leichte Einbruch vom Jahresende um rund 6% wurden kompensiert. Seit April sind die monatlichen Ergebnisse positiv.
Gefragt sind zeitgenössisch getunte Modelle der Hausfrisierer AMG und Alpina. Für die Alpina-Version des Siebener, deren erster Nachkriegszwölfzylinder 380 PS leistet, werden mittlerweile 50.000 Euro aufgerufen. W124 Cabrios von AMG als C36 angeboten könnten in die Fußstapfen der heute rund 400.000 Euro teuren Achtzylinder Cabrios (W111) aus den frühen Siebzigern treten.
Fazit: Befürchtungen, die Preise könnten ins Bodenlose fallen, werden (vorerst) nicht wahr.