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Performance-Projekte der Private Banking Prüfinstanz: Aktuelle Ergebnisse

Aktiv kann sich lohnen

Aktives Portfoliomanagement hat es schwer, seine Daseinsberechtigung zu belegen, seitdem kostengünstige ETF den Markt erobern. Doch die Performance-Projekte beweisen: Aktives Portfoliomanagement kann sich durchaus lohnen.

Standardisierte Vermögensverwaltung muss kein Nachteil für Privatanleger sein. Und: Aktives Depotmanagement zahlt sich häufig aus. Beide Schlussfolgerungen lassen sich nach 12 bzw. 24 Monaten Laufzeiten von zwei Performance-Projekten der Private Banking Prüfinstanz FUCHS | RICHTER ziehen, an denen jeweils 74 Vermögensverwalter aus dem deutschsprachigen Raum – Banken wie Bankenunabhängige –, teilnehmen.

Benchmark-Depot mit ETF

In beiden Projekten messen sich Vermögensverwaltungen mit einem Benchmark-Depot aus ETF. Ziel ist es, unter Rendite-Risiko-Gesichtspunkten bessere Ergebnisse als die Benchmark zu erzielen. In Performance Projekt IV, das am 1. Januar 2016 begonnen hat, gelingt das bis 31.12.2017 insgesamt 33 Teilnehmern, in Performance-Projekt V sind es 31. Beide Projekte laufen über einen Zeitraum von zunächst fünf Jahren.

„Die Ergebnisse zeigen, dass es immerhin 45% der Marktteilnehmer gelingt, ihre Existenzberechtigung für den Kunden nachzuweisen". Diese Quintessenz zieht sagt Ralf Vielhaber, Mitinitiator der Performance-Projekte, die seit Juli 2011 laufen. Mit einer Einschränkung: „Die Probe auf's Exempel kommt allerdings erst, wenn der Markt dreht."

Bechmark-Depots erreichen bessere Ergebnisse als viele Teilnehmer

Mehr als die Hälfte der Teilnehmer im Wettbewerbsfeld blieb jedoch unter den Ergebnissen des Benchmark-Depots. Dazu Dr. Jörg Richter, weiteres Gründungsmitglied der Private Banking Prüfinstanz FUCHS | RICHTER und Mitinitiator der Performance-Projekte: „Erfreulich sind die teilweise sehr guten Ergebnisse, die durch die Ausnutzung des kräftigen Börsenanstiegs zustande kommen. Allerdings waren einige Banken und Vermögensverwalter in 2017 deutlich zu defensiv unterwegs."

Die Ergebnisstände: Nach 24 Monaten Laufzeit führt die Dr. Kohlhase Vermögensverwaltung die Rangfolge der Teilnehmer an Performance-Projekt IV mit 1.089 Punkten souverän an. Auf dem zweiten Platz ist die Wiener Privatbank mit 988 Punkten, gefolgt von der German Capital Management AG mit 971 Punkten. In Projekt V liegt nach 12 Monaten die Volksbank Liechtenstein mit 556 Punkten vorne, gefolgt von Geneon Vermögensmanagement (547) und der GFA Vermögensverwaltung (540).

Fazit: Zumindest solange Markttrends intakt sind, beweisen viele aktive Depotmanager, dass sie ihr Geld wert sind.

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