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Märkte in Asien

China und Indien bremsen Konjunktur

Chinas Wirtschaft ist im Umbruch und ihr geht es nicht gut. Wenn China hustet, bekommt dann Asien eine Lungenentzündung?
Der Herbst-Ausblick der Asian Development Bank (ADB) bringt eine Abwärtskorrektur der Wachstumsschätzung. Statt jeweils 6,3% für 2015/16 nimmt die Bank jetzt nur noch 5,8% und 6,0% für die beiden Jahre an. Die aktuelle Abschwächung geht von China und Indien aus, den beiden Schwergewichten der Region. Lediglich Vietnam steht mit der Korrektur von 6,1% und 6,2% auf 6,5% und 6,6% vor verbesserten Aussichten. Den Hintergrund der (relativ) schwächeren Aussichten Chinas bildet vor allem die geringere Dynamik der Exporte und der Investitionen. Dies war im Rahmen der Neuorientierung der Wirtschaft allerdings auch zu erwarten. Der private Konsum kann das nicht voll ausgleichen. Unterm Strich bleibt eine doch recht deutliche Korrektur von 7,2% und 7% auf 6,8% und 6,7% für 2015/16. Für Indien spielt die schwächere Auslandsnachfrage eine Nebenrolle. Dort bremst vor allem der Rückstand bei den Reformen. Die Regierung Narendra Modis hat sie zwar angekündigt, aber bislang nicht umgesetzt. Es bleibt aber bemerkenswert, dass Indien mit 7,4% und 7,8% (statt bisher 7,8% und 8,2%) für 2015/16 unverändert deutlich mehr Wachstum zugeschrieben wird als dem Rivalen China. Die von den beiden Großen ausgehende relative Schwäche strahlt fühlbar auf die ganze Region Südostasien aus. Deren Ausblick wurde von 4,9% und 5,3% auf 4,4% und 4,9% zurückgenommen. Besonders deutlich geht es für Indonesien abwärts – statt 5,5% und 4,9% jetzt 4,9% und 4,4% für 2015/16. Hier macht sich die außenwirtschaftliche Schwäche nicht zuletzt auch durch die nachgebende Währung bemerkbar. Die Binnennachfrage bleibt dagegen robust. Die Belebung 2016 soll von den öffentlichen Investitionen ausgehen. Auch Thailand wird mit 2,7% und 3,8% statt 3,6% und 4,1% schwächer eingeschätzt. Das ist allerdings in erster Linie auf die Zurückhaltung der privaten Haushalte und Unternehmen aufgrund der politischen Unsicherheit zurückzuführen. Die Abstufungen der stark vom Öl- und Gasgeschäft abhängigen zentralasiatischen Staaten fallen erstaunlich gering aus. Obwohl neben den Rohstoffpreisen auch die Krise Russlands eine negative Rolle spielt. Die Prognose für die Region insgesamt wurde von 3,5% und 4,5% auf 3,3% und 4,2% angepasst. Besonders interessant bleiben dagegen die „frontier markets“ Kambodscha, Laos und Myanmar (Birma). Hier lauten die Prognosen auf jeweils 7%-8% Wachstum.

Fazit: Asien bleibt trotz neuer Probleme ein Wachstumsmotor der globalen Wirtschaft.

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