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Neue Ölpolitik auf der arabischen Halbinsel

Abu Dhabi will den Ölpreis mitbestimmen

Neue nationalistische Ölpolitik auf der arabischen Halbinsel. Copyright: Pixabay
Die Vereinigten Arabischen Emirate wollen in Zukunft beim Ölpreis ein gehöriges Wörtchen mitreden. Der Golfstaat ändert radikal seine Ölpolitik. Das könnte die Preise stark anheizen.

Die Vereinigten Arabischen Emirate wollen künftig entscheiden Einfluss auf den Ölpreis nehmen. Damit dürften sie zu einem zusätzlichen Preistreiber werden. Bereits Ende vergangenen Jahres berichteten Medien von den Plänen Abu Dhabis, sich aus der OPEC zurück zu ziehen, um nicht mehr an Produktionsvorgaben gebunden zu sein. Nun hat das Emirat einen noch ehrgeizigeren Plan. Es will bei der Bepreisung des schwarzen Goldes künftig ein gehöriges Wörtchen mitreden und hat zu Wochenbeginn damit angefangen, Terminkontrakte für sein Öl zu verkaufen. Erklärtes Ziel ist es, dass die Futures der Sorte Murban zur wichtigsten Benchmark der Golfregion werden.

Neue Ölpolitik auf der arabischen Halbinsel

Damit stellt sich das Emirat bei seiner Ölpolitik radikal neu auf. Die größten Ölproduzenten am Golf – Saudi Arabien, der Irak und die Vereinigten Arabischen Emirate – haben ihre Preise bislang auf Grundlage der Benchmark aus anderen Regionen festgelegt. Sie haben ihr Öl meist an Raffinerien oder internationale Unternehmen mit Anteilen an ihren Ölfeldern verkauft und dadurch verhindert, dass diese Kunden das Öl weiterverkaufen und von den Arbitragemöglichkeiten auf den Energiemärkten profitieren. 

Nun hebt Abu Dhabi diese Beschränkungen auf und öffnet damit seinen Ölmarkt für physische Händler und Finanzinvestoren. Die Chancen stehen gut, dass die Murban-Futures ein entscheidender Faktor für die Preisbildung im Nahen Osten werden. Am weltweiten Ölmarkt sorgt dies für Unruhe. „Ölhändler mögen keine Veränderungen, besonders, wenn sie glauben, dass die Märkte bereits einen guten Job bei der Abstimmung von Angebot und Nachfrage machen“, kommentiert beispielsweise der Nachrichtendienst Bloomberg.

Fazit: Der Preis für leichtes US-Öl der Sorte WTI ist indes nach einem kurzen Rücksetzer zur Monatsmitte weiter im Aufwind. Die Aussicht auf eine globale Wirtschaftserholung mit einem Ende der Pandemie treibt die Notierungen weiter. Solange die Marke um 55 US-Dollar je Barrel Öl nicht unterschritten wird, bleibt der Aufwärtstrend intakt.

Empfehlung: Mit einem ungehebelten Öl-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 PS7 WT1 7) können Anleger an steigenden Notierungen partizipieren.

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