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Große Unsicherheiten bei Förderprognose

Angebotsdefizit bei Platin als Preistreiber

Platin © anthonyjhall / Getty Images / iStock
Platin ist mit einigem Abstand nach Gold und Silber das bei Anlegern gefragteste Edelmetall. Es lohnt sich den Rohstoff ins Anlageportfolio aufzunehmen. Denn die Preisprognose fällt eindeutig aus.

Der Platinpreis dürfte in den kommenden Monaten deutlich zulegen. Denn am Markt verdichten sich die Anzeichen für eine zunehmende Knappheit des Edelmetalls. Der World Platinum Investment Council (WPIC) hat zu Monatsbeginn eine Studie mit Prognosen zu Angebot und Nachfrage am Platinmarkt bis 2027 veröffentlicht. Demnach rechnet der WPIC im gesamten Prognosezeitraum mit Angebotsdefiziten am Platinmarkt. 

Bergbau-Prognose mit Risiken

Die Studie geht davon aus, dass das Platinangebot ab dem kommenden Jahr stagnieren, während für die Nachfrage ein deutlicher Anstieg erwartet wird. Zudem sieht der WPIC beträchtliche Abwärtsrisiken für das Minenangebot und verweist dabei unter anderem auf die sich verschlechternde Stromversorgung in Südafrika und auf das sinkende Angebot in Russland. 

Somit könnte das Angebotsdefizit in den kommenden Jahren noch größer ausfallen als bisher prognostiziert. Bleibt die Minenproduktion im nächsten Jahr beispielsweise auf dem Niveau von 2023, würde das Angebotsdefizit 2024 bereits 900.000 Unzen betragen. In vier Jahren dürfte das Defizit bei mindestens einer Million Unzen liegen. 

Preis knabbert am Widerstand

Mit Blick auf den Kursverlauf stellt die Marke von 1.050 US-Dollar je Feinunze derzeit noch eine Hürde dar. Gelingt dem Platinpreis der nachhaltige Anstieg über dieses Level, dürfte es zügig weiter aufwärts gehen.

Fazit: Das Angebotsdefizit auf dem Platinmarkt dürfte sich in den kommenden Jahren ausweiten. Das spricht für steigende Preise. Mit einem ungehebelten Platin-ETC (Beispiel ISIN: IE 00B 4LH WP6 2) können Anleger von steigenden Platinnotierungen profitieren.
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