Anleger können Liquidität in Weizen pumpen
Die Konsolidierung beim Weizenpreis ging nun doch etwas weiter und tiefer als von uns antizipiert (siehe FD vom 12.02.). Ende Februar notierte der richtungweisende Terminkontrakt auf Weizen an der Warenterminbörse in Chicago noch bei Kursen um 685 US-Cent je Scheffel.
Ende März sackten die Getreidenotierungen sogar kurzzeitig unter die Marke von 600 US-Cent je Scheffel ab. An dieser eher psychologisch wichtigen runden Marke hat sich der Weizenpreis jedoch wieder stabilisiert. Inzwischen notiert Weizen mit rund 625 US-Cent je Scheffel gut vier Prozent über den Tiefs von Ende März.
Trockenheit macht Weizen zu schaffen
Aus fundamentaler Sicht kommt Rückenwind für wieder steigende Getreidenotierungen. Denn trockene Witterungsbedingungen in des USA machen nicht nur dem heranreifenden Winterweizen zu schaffen, sondern erschweren auch die gerade angelaufene Aussaat von US-Sommerweizen. Anders als Winterweizen wird Sommerweizen in den USA nur gut in einer Handvoll Staaten angebaut – in einem Streifen von Washington über Idaho, Montana, Nord- und Süd-Dakota bis Minnesota.
In vielen dieser Staaten ist es derzeit deutlich zu trocken, was die Aussaat erheblich beeinträchtigt. Jüngsten Daten des US-Landwirtschaftsministeriums USDA zufolge sind erst 3% der Flächen bestellt worden. Auch dem heranreifenden Winterweizen macht die Trockenheit zu schaffen. Hier berichtet das USDA, dass sich derzeit 53% der Winterweizenpflanzen in einem guten oder sehr guten Zustand befinden. Vor Jahresfrist waren es 62%.
Fazit: Ein Blick auf den Kursverlauf verrät: Der seit Juli vergangenen Jahres gültige Aufwärtstrend ist auch nach diesem etwas deutlicheren Rücksetzer intakt. Die aktuell schlechten Wetterbedingungen in den USA beeinträchtigen das Angebot und dürften die Preise weiter treiben.
Empfehlung: Mit einem ungehebelten Weizen-ETC (ISIN: DE 000 A0K RJ9 0) können Anleger von steigenden Weizennotierungen profitieren.