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Dialog Semiconductor plc

Auch ohne Apple attraktiv

Nachdem die Aktie des Chip-Herstellers Dialog Semiconductor noch im Februar ihr Allzeithoch anvisierte, brach sie zum Jahresende um fast 40% ein. Die Furcht der Anleger scheint uns übertrieben, die Aktie ist nun verhältnismäßig günstig.

Die Aktie des Chip-Herstellers Dialog Semiconductor liegt 2017 ebenfalls satt im Minus. Noch im Februar nahm die Aktie ihr Allzeithoch bei knapp 54 Euro ins Visier. Zwei Monate später sorgte eine Verkaufsempfehlung des Bankhauses Lampe für einen scharfen Kurseinbruch. Nachdem dann die japanische Zeitung „Nikkei" unter Berufung auf Brancheninsider berichtet hatte, dass der Technologiekonzern Apple künftig mehr wichtige Bauteile für seine Produkte selbst entwickeln wolle brach der Kurs von Dialog Semiconductor innerhalb von zwei Handelstagen um fast 40% ein.

Die Furcht der Anleger scheint uns übertrieben zu sein. Das schwäbisch-britischen Unternehmens macht zwar gut 70% seines Umsatzes mit den vergleichsweise teuren Stromsteuerchips für Smartphones von Apple. Unternehmens-Lenker Jalal Bagherli erteilte den Spekulationen um einen kurzfristigen Ausfall Apples aber eine Absage. Eine Prognose für die weitere Geschäftsbeziehung mit Apple über 2018 hinaus soll im Laufe des kommenden Jahres abgegeben werden.

Den Verlust von Aplle als Kunden kann man verkraften

Sollte Apple als Kunde doch ausfallen, müssten die Unternehmenszahlen nochmal korrigiert werden. Aber Dialog hat neben Apple auch noch weitere Kunden. Die Stromchips werden beispielsweise ebenfalls im jüngsten Flaggschiff-Produkt Mate 10 des chinesischen Smartphoneherstellers Huawai verbaut. Zudem hat Dialog nach der Ankndigung von Apple Zeit, seine Geschäfte schon jetzt noch breiter aufzustellen.

Die Aktien des Chipherstellers sind nun verhältnismäßig günstig. Das hat auch die chinesische Tsinghua Universität erkannt. Über ihre Tochter Unis Technology Strategy Investment Ltd. hält die Uni bereits seit längerem rund 6% des Aktienkapitals. Nun nutzen die Chinesen den kräftigen Kursrutsch und bauen ihren Anteil auf zuletzt 9,01% der Aktien aus. Ob Tsinghua Übernahmepläne hat oder nur die Gunst des niedrigen Kurses nutzt, ist jedoch Spekulation.

Beim aktuellen Kurs ist die Aktie günstig (KGV 8,4). Ein Rückzug von Apple ist weitgehend eingepreist. Wir halten die Chancen für einen Kursanstieg für deutlich größer, als für einen weiteren Rücksetzer. Weitsichtige Investoren bauen eine Einstiegsposition auf.

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Kennzahlen

Kursentwicklung

Umsatz (2016)*: 1,13 Mrd.

 

Gewinn je Aktie (2016)*: 1,97

Marktkapitalisierung*:1,94 Mrd.

KGV (2018e): 8,33

Div.-Rendite: keine

* in EUR

 

Empfehlung: kaufen, Nachkäufe um 30 Euro

Kursziel: 46 EUR, Stop-Loss unter 24,80 EUR

Kurschance: 38% | Verlustrisiko: 25%

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