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Förderausfälle treiben Preise nach oben

Auf Öl spekulieren

Die politische Krise in Venezuela führt zu einem Preisanstieg beim Öl. Für 2018 rechnet man mit weiteren Einbrüchen. Der Preisanstieg ruft die US-Fracker auf den Plan.

Seit den Sommermonaten 2017 ist der Ölpreis kräftig gestiegen. Notierte das Fass Rohöl der Nordseesorte Brent Mitte Juni noch bei rund 45 USD, kletterte der Preis bis Ende Januar auf gut 70 US-Dollar. Innerhalb eines guten halben Jahres ist der Preis für das schwarze Gold damit um knapp 60% gestiegen. Vor allem die fallenden Öllagerbestände in den USA sorgten zu Jahresbeginn für einen erneut kräftigen Preisanstieg.

Die höheren Preise riefen die US-Fracker auf den Plan, da sich die Produktion von Schieferöl wieder lohnte. Dies hat zu einem höheren Angebot und damit zu fallenden Preisen geführt. Seit Ende Januar hat der Ölpreis um 10% korrigiert (wir hatten Ihnen dafür hier eine Short-Spekulation empfohlen). In dieser Woche meldete nun die US-Energiebehörde einen Anstieg der Öllagerbestände um 1,8 Mio. Barrel auf 422,1 Mio. Barrel. Der Anstieg fiel damit geringer aus, als von Brancheninsidern im Vorfeld erwartet (+2,83 Mio. Barrel).

Preisanstieg durch Venezuela

Venezuelas Förderausfälle drücken nun aber erneut massiv auf das Angebot. Die Ölexporte Venezuelas in die USA sind zwar bereits seit Jahren rückläufig. Ende 2017 sind sie aber nochmals deutlich eingebrochen. Dem Land fehlen die nötigen Dollar-Einkünfte, um die Ölinfrastruktur zu erhalten und zu modernisieren.

Der britische Finanzdienstleister Barclays rechnet damit, dass die Ölproduktion Venezuelas 2018 nochmals massiv einbrechen wird. Verglichen mit dem durchschnittlichen Vorjahreswert dürfte sie nochmals um 700.000 auf 1,43 Mio. Barrel pro Tag zurückgehen. Im zweiten Halbjahr könnte sie sogar nur noch bei 1,35 Mio. Barrel pro Tag liegen. Sollte sich die wirtschaftliche Lage schockartig verschlechtern, ist auch nicht auszuschließen, dass die Ölproduktion des Landes völlig zum Erliegen kommt. Dies dürfte dem Ölpreis kräftigen Rückenwind bescheren. Immerhin ist Venezuela immer noch der elftgrößte Ölproduzent weltweit. Parallel dazu prognostiziert die Internationalen Energieagentur IEA, dass die Ölnachfrage in diesem Jahr um 1,4 Mio. Barrel pro Tag steigen wird.

Fazit: Nach der kurzfristigen Abwärtskorrektur dürften die Ölpreise nun wieder steigen. Anleger können mit einem ungehebelten Öl-ETC (z. B. ISIN: DE 000 A1N 49P 6) von diesem Preisanstieg profitieren.

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