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Zucker vor der Bodenbildung

Auf den Preisanstieg setzen

Der Preis für Zucker ist am Ende des vergangenen Jahres eingebrochen. Diese Entwicklung scheint nun vorbei - die Prognosen für den Export sind gut. Schafft Zucker die Trendwende?

Die Liberalisierung des EU-Zuckermarkts im Oktober 2017 hat den Zuckerpreis deutlich gedrückt. Aktuell notiert Zucker mit rund 13,5 US-Cent je Pound. Das ist so tief wie zuletzt vor sieben Monaten.

Die Liberalisierung des Marktes führt zu einer anderen Angebotsstruktur. Innerhalb Europas wurden die Quoten aufgehoben, die regelten, welche Menge Zucker die heimischen Produzenten auf den Markt bringen dürfen. Nach Einschätzung der EU-Kommision werden sich die Zuckerexporte aus der EU durch die Liberalisierung wahrscheinlich verdoppeln. Die Importe dürften sich hingegen halbieren. In diesem Szenario wäre die EU erstmals seit 2005/2006 wieder Netto-Exporteur von Zucker.

Höhere Ölpreise treiben an

Vor diesem Hintergrund ist es jedoch auffällig, dass der Zuckerpreis nicht noch viel stärker unter Druck steht. Vielmehr zeichnet sich im Kursbereich zwischen 12,50 bis 13,00 US-Cent je Pound Zucker inzwischen zaghaft eine Bodenbildung ab.

Neuer Preisauftrieb für das Weiße Gold wird aus der Energiewirtschaft kommen. Die steigenden Ölpreise machen die Produktion von Ethanol (Bio-Sprit) als Alternative wieder attraktiv. Seit Mitte Dezember ist der Preis für Ethanol bereits um 16% gestiegen. Das signalisiert eine höhere Ethanol-Nachfrage. Davon wird Zucker profiiteren. Denn er ist der wichtigste Rohstoff für die Ethanolproduktion (bzw. zuckerhaltige Pflanzen wie Zuckerrohr oder Zuckerrüben). Je mehr Zuckerrohr bei der Produktion von Biosprit benötigt wird, desto weniger Zucker bleibt als Rohstoff auf dem Weltmarkt zur Verfügung.

Fazit: Es zeichnet sich eine Bodenbildung ab. Mit einem ungehebelten ETF auf den Bloomberg Sugar Subindex TR (Beispiel ISIN: DE 000 A0K RJ8 5) können Anleger auf einen Preisanstieg setzen.

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