Bankhaus Lampe: Hier leuchtet Individualität

Das Bankhaus Lampe hat uns im Beratungsgespräch überzeugt. Die Bank bekam für ihre mündliche „Vorstellung" die Note »Sehr gut«. Als Quintessenz hielten wir fest:

„Kein anderer Anbieter geht so detailliert auf spezifische und recht komplexe Anforderungen in unseren Zielsetzungen ein (Währungsrisiko vor dem Hintergrund von Brexit, steuerlicher Umgang mit dem Vermächtnis eines in Norwegen ansässigen Erblassers.) Das Bankhaus Lampe beweist dabei Research-Kompetenz und interne Expertise. Hier nimmt man sich für den Kunden auch in Zeiten von MiFID II, DSGVO und sonstigen Richtlinien mit Mehraufwandsgarantie noch wirklich Zeit. Wer Individualität will, ist bei dieser Bank an einer guten Adresse.

Die Berater verkörpern die Philosophie des Hauses sehr glaubwürdig, sind in ihren Themen engagiert, passioniert und reißen mit. Wie immer gilt jedoch auch hier: Allzu viel ist ungesund. Für ein Erstgespräch sind knappe drei Stunden einfach zu lang, zu viele Exkurse und der entstandene Zeitdruck lassen die ansonsten hervorragende Struktur am Ende einbrechen. Es fällt schwer, dem Musterschüler ausgerechnet für die Fleißarbeit Punkte abzuziehen, aber daran muss das Haus noch etwas arbeiten, um sich nicht im Gespräch zu verzetteln."

Bewertung der Vermögensstrategie und Portfolioqualität

Das Bankhaus Lampe punktet bei der Beurteilung der Vermögensstrategie schon durch die Vorbereitung und einen sauber strukturierten Prozess. Bereits im beim Gespräch vor Ort liegen die Daten aus dem Ersttelefonat in einer Präsentation verarbeitet vor und dienen als eine erste Gesprächsgrundlage. Die Zielsetzungen und Erwartungen des Kunden werden darin folgerichtig erfasst. Weitere Gesprächsthemen, die im Telefonat angeschnitten wurden, wie der anstehende BREXIT die Wechselkursproblematik GBP/EUR werden darin aufgegriffen. Auch der geäußerte Wunsch, möglichst mit nachhaltigen Investments anzulegen, wird dokumentiert.

Individuelle Annäherung an die Kundenziele

Der Anlagevorschlag ist individuell gehalten. Darin geht es, im Gegensatz zu den Ausarbeitungen vieler Mitbewerber, nicht mehr wesentlich um das eigene Unternehmen, sondern ausschließlich um uns, den Kunden.

Nach Herleitung der benötigen Bruttorendite pro Jahr, welche laut Lampe 6,29% nach Abzügen und Inflation betragen würde, diskutiert die Bank zwei Alternativen: einmal die Anlage in 60 %, einmal in 40 % Aktien. Die Begründung: 60 % sind eigentlich zu viel für unser Risikoempfinden; allerdings schaffen wir sonst nicht unser Renditeziel. Bei 40 % Aktien bleibt das Risikoziel im Blick. Ein nachvollziehbarer Weg, um den Zielkonflikt des Kunden aufzuzeigen.

Die Struktur der Alternativ-Portfolios

Die Struktur für 60% Aktien und 40% Anleihen sieht wie folgt aus: 33% Aktien Eurozone, 4% Aktien Rest Europa, 17% Aktien Nordamerika, 40% Anleihe,n 6% Kasse. Allerdings: Auch im Vorschlag mit geringeren Aktienquoten lesen wir, dass unser Risikoziel bis max. 20 % „überwiegend" eingehalten wird. Also nicht immer.

Positiv ist die klare Kommunikation solch wichtiger Punkte, die wir selten bei Wettwerbern sehen. Die ausführlichen Stresstests werden uns anhand verschiedener Zeiträume ab 1999 gezeigt und für die Dot Com-Blase, Finanzkrise und Eurokrise dargestellt. Gut ist die Darstellung der Wertaufholungszeit. Im risikoarmen Portfolio betrüge die Aufholungszeit 23 Monate, über die doppelte Zeit, nämlich 50 Monate, braucht es bei dem Portfolio mit 60 % Aktien.

Nachhaltigkeitswunsch des Kunden aufgegriffen

Das Thema Nachhaltigkeit wird mit dem Partner oekom research umgesetzt. Allerdings fehlt es an vertiefenden Darstellungen, wie in unserem Portfolio nun diese Kompetenz sichtbar wird.

Gut sind die prognostizierte Entwicklung des Wechselkurses EUR / GBP und die daraus resultierenden Handlungsoptionen für die finanzielle Planung. Laut der Bank wäre ein Tausch der gesamten, während des Studiums benötigten Summe von Euro in Pfund (27.600 EUR in GBP) empfehlenswert.

Wettbewerbsfähiges Honorar

Das Honorar: Eine All-in-Fee in Höhe von 0,95% pro Jahr zzgl. USt.. Ein guter, akzeptabler Wert. Allerdings werden die Gesamtkosten, die durch den Einsatz von Fonds entstehen, nicht gesondert ausgewiesen.

Fazit Vermögensstrategie

Das Bankhaus Lampe zeigt in der schriftlich vorgelegten Vermögensstrategie Individualität, diskutiert wichtige Zielkonflikte und präsentiert gut die Risiken. Im Marktvergleich eine in weiten Teilen überzeugende Leistung des Bankhauses. Prima!