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Bau-Unternehmen stehen auf wackeligem Fundament

Bau-Konjunktur könnte schnell abkippen

Symbolbild Hausbau. Ziegel und Baustelle eines Hauses auf Architektur-Plänen. © RomoloTavani / Getty Images / iStock
Der deutschen Bauindustrie geht allmählich die Puste auf. Noch ist der Auftragsbestand hoch, doch das könnte sich bald ändern. Denn die Rally der Rohstoffpreise ist seit Monaten so scharf, dass inzwischen mehr als jedes zweite Bauunternehmen "große Versorgungsprobleme" hat und neue Bauprojekte unkalkulierbar werden.

Die Baubranche liefert gerade ein konjunkturelles Warnsignal. Sie starrt – zumindest aktuell - in ein tiefes Loch. Die schon seit Monaten bestehenden Materialengpässe verschärfen sich weiter. Inzwischen klagen 54% der Betriebe darüber (März 37%). Die Stimmung der Unternehmen stürzt massiv ab, die Geschäftserwartungen ziehen hinterher.

Die Lage verschlechtert sich dynamisch. Die Geschwindigkeit der Preisanpassungen im Einkauf (Rohstoffe, Vorprodukte) ist so hoch, dass viele laufende Projekte "wackeln". Oft ist nicht klar, ob die Kalkulationen eingehalten werden können (FB vom 26.04.21).

Neue Projekte kaum kalkulierbar

Neue Projekte sind im aktuellen Preisumfeld kaum kalkulierbar und werden sehr schnell sehr teuer. Für viele Anbieter wird darum jetzt die Frage virulent, ob die Kostensteigerungen überhaupt noch an Kunden weitergegeben werden können. Ist das nicht der Fall, dürfte sich die Baukonjunktur bald merklich abkühlen. Die steigenden Finanzierungskonditionen (Hypotheken) begrenzen das Potenzial zumindest.

Über den Preisschock der Händler haben wir Ihnen schon berichtet. Wie angespannt die Lieferketten sind, ist auch beim Blick auf einige Regale offensichtlich. So manche Waregruppe "dünnt" bei einigen Händlern aus, die Regale werden deutlich „luftiger“. Von Engpässen hören wir derzeit sogar bei Lego-Spielzeug und Angelzubehör. Die Lieferungen aus China kommen nicht mehr zuverlässig in Deutschland an.

Fazit: Die Baubranche leidet massiv unter den sich seit Monaten verschlechternden Rahmenbedingungen. Da inzwischen mehr als jeder zweite Betrieb negativ betroffen ist, steigt das Risiko eines Einbruchs in der Branche. Das Rezessions-Risiko insgesamt steigt damit ebenfalls.

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