Bedarf an Autobatterien treibt die Nachfrage nach Nickel
Russlands größter Nickelproduzent – Norilsk Nickel – rechnet auch für das kommende Jahr mit einer anhaltend starken Nachfrage nach dem Industriemetall für die Herstellung von Autobatterien. Darüber hinaus dürfte sich die Nachfrage aus dem Stahlsektor im kommenden Jahr erholen.
Dennoch schätzt Norilsk Nickel, dass der weltweite Nickelmarkt auch in 2023 einen deutlichen Angebotsüberschuss aufweisen wird. Dies steht im Einklang mit der Prognose der International Nickel Study Group. Das dürfte im Wesentlichen auf überschüssiges Nickel minderer Qualität zurückzuführen sein. Im Marktsegment für Klasse-1-Nickel dürfte die Lage jedoch angespannt bleiben. Aus fundamentaler Sicht dürfte das Aufwärtspotential bei dem Industriemetall somit begrenzt sein.
Nickelpreis zuletzt deutlich gestiegen
Seit Anfang November ist der Nickelpreis deutlich gestiegen. Ausgehend von rund 21.000 US-Dollar je Tonne, zogen die Notierungen bis Mitte November auf rund 29.500 US-Dollar je Tonne an. Erst danach drückte ein kräftiger Rücksetzer den Nickelpreis wieder auf rund 24.500 US-Dollar. Aktuell handelt das Industriemetall mit 28.700 US-Dollar je Tonne schon fast wieder auf dem Novemberhoch.
Die 30.000-Dollar-Marke dürfte vor dem Hintergrund einer sich eintrübenden Fundamentalsituation nicht ohne Weiteres zu knacken sein. Zudem wartet hier eine markante technische Hürde auf den Nickelpreis. Damit nimmt die Wahrscheinlichkeit für Gewinnmitnahmen und einem erneut kräftigen Rücksetzer zu.
Fazit: So lange Nickel nicht nachhaltig über die 30k-Marke steigt, steht die zuletzt kräftige Kurserholung auf wackligen Füßen.
Empfehlung: Mit einem Nickel-Short-ETF (Beispiel ISIN: JE00B24DKJ77) können Anleger an fallenden Nickelpreisen partizipieren.