Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1271
Wirtschaft 4.0

Arbeitsmarkt: Jobverluste und -gewinne gleichen sich aus

Die Digitalisierung ist nicht der Jobkiller, als der sie in einigen Studien dargestellt wurde. Dies zeigt eine neue Auswertung des IAB.
Das Arbeitsmarktforschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit IAB bürstet gegen den Meinungstrend. Nach Ansicht der IAB-Forscher entstehen durch Wirtschaft 4.0 genauso viele Jobs wie verloren gehen. Das Ergebnis ist trotzdem nicht durchweg erfreulich. Es gilt das Motto: Dein Job ist nicht weg. Es hat ihn nur ein anderer. Das IAB hat die Auswirkungen der Digitalisierung auf 50 Berufsfelder untersucht. Das IAB berechnete ein Szenario, in dem der bisherige technische Fortschritt in die Zukunft projiziert wurde. In einem alternativen Szenario gibt es einen beschleunigten Fortschritt bei der Digitalisierung. In beiden Szenarien gleichen sich Jobverluste und -gewinne aus.   Wermutstropfen: Die erforderlichen Qualifikationen ändern sich massiv. 1,5 Mio. Jobs in den verschiedensten Berufen gehen durch Wirtschaft 4.0 verloren. Gleichzeitig schafft die Digitalisierung 1,5 Mio. neue. Auf Basis der Erwerbstätigen-Zahlen von 2015 gerechnet bedeutet dies eine Veränderung im Job für 3,4% der Erwerbstätigen. Die Zahl der erforderlichen Umschulungen ist wesentlich geringer. Alte Mitarbeiter gehen in Rente und können dann durch Mitarbeiter mit anderen Qualifikationen ersetzt werden. Sozial- und Lehrberufe werden bis 2025 einen Boom erleben. Nach 2025 sinkt der Bedarf wieder. Der Bereich IT- und naturwissenschaftliche Berufe zeigt als einziger Zuwächse bis 2035. Hier entstehen dauerhaft neue Arbeitsplätze.  

Fazit: Die Studie bezieht sich auf die Gesamtwirtschaft. Sie hat aufgrund ihres Prognosecharakters ein hohes Maß an Unsicherheit.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Beratung zum Markteintritt in Afrika

Förderung für afrikanische Märkte

Die Länder Afrikas gehören nun schon seit Jahren zu jenen Märkten mit den höchsten Wachstumsraten weltweit. Das Bundeswirtschaftsministerium hat darum ein neues Förderprogramm aufgelegt, mit dem die Beratung zum Markteintritt gefördert wird.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Berliner Volksbank eG in der Ausschreibung

Die Berliner Volksbank disqualifiziert sich selbst

Thumb Stiftungsvermögen 2024 © Collage: Redaktion FUCHSBRIEFE; Bild: envato elements
Wer sich wie der Leser auf der Website von Banken einen ersten Eindruck über deren Stiftungskompetenz verschaffen möchte, wird bei der Berliner Volksbank kaum fündig. Zwar berichtet sie über ihr eigenes soziales Engagement; aber ob und wie sie andere Stiftungen unterstützt, lässt sie offen. Kein glücklicher Start für die Stiftung Fliege, die für ihre drei Millionen Euro einen neuen Vermögensverwalter sucht. Hoffentlich ist der Anlagevorschlag aussagekräftiger.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Wagner & Florack Vermögensverwaltung AG in der Ausschreibung

Wagner & Florack vergibt Chancen

Thumb Stiftungsvermögen 2024. © Grafik Verlag Fuchsbriefe, envato elements
„Bei uns gibt es keine Portfolios von der Stange“, behauptet der Vermögensverwalter Wagner & Florack selbstbewusst auf seiner Website. Das ist gut, muss sich aber natürlich in der Praxis beweisen. Denn die Stiftung Fliege sucht genau das: eine individuelle Vermögensverwaltung für ihr Stiftungsvermögen in Höhe von 3 Millionen Euro. Und was Wagner & Florack (W&F) dann liefert, macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Planungen für BRICS-Pay werden konkreter

BRICS-Währung soll auf Blockchain-basiert sein

Schwellenländer Währungen © B. Wylezich/Fotolia
Die BRICS-Staaten wollen eine eigene Währung schaffen, um sich von der Dominanz des US-Dollars zu lösen. Die konkreten Pläne für die Währung reifen immer weiter. Jetzt wurde bekannt, dass BRICS-Pay blockchain-basiert sein soll.
  • Fuchs plus
  • Die Schuldenlast als Indikator für die Stabilität von Währungen

Schulden vielfach geringer als vor zehn Jahren, aber …

In der öffentlichen Diskussion hat die Inflationsdebatte einen anderen Faktor so gut wie völlig verdrängt: die Schuldenstandsquoten der Staaten. Hier zeigen sich gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 sehr unterschiedliche Entwicklungen. Es sollte nicht übersehen werden, welche Staaten ihre Wirtschaftsleistung mit erheblichen neuen Staatskrediten aufgepumpt haben. Das wird über kurz oder lang auch die Solidität der Währungen beeinflussen.
  • Fuchs plus
  • RKI: "Hochstufung von einem internen Mitarbeiter vorgenommen"

RKI verteidigt Corona-Entscheidungen

Die Veröffentlichung der RKI-Protokolle hat eine hitzige Debatte über die Corona-Politik entfacht. Kritiker der rigorosen Corona-Maßnahmen sehen sich in den Protokollen bestätigt. Verteidiger schieben die Diskussion um die Verantwortlichen und ihre Entscheidungen in die "Querdenker"-Ecke. Für die Politik sind die Protokolle gesellschaftlicher Sprengstoff.
Zum Seitenanfang