Auftrieb für die Spekulation
Die Spekulation wird mutiger. Hedgefonds haben kein Problem an frisches Geld zu kommen.
Erstmals seit Ende 2011 stiegen die länderübergreifenden Bankausleihungen im 2. Quartal 2014 auf Jahresbasis wieder leicht an. Das berichtet die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich. Nichtbanken vor allem in Offshore-Zentren, voran den Cayman-Inseln, borgten sich im 2. Quartal 62 Mrd. Dollar frisches Geld. Auf Jahresbasis stiegen damit die Ausleihungen in Offshore-Zentren um 10% auf insgesamt 1,8 Billionen US-Dollar. Auf den Caymans sitzen besonders viele Hedgefonds. Sie setzen offenbar immer höhere Kredithebel für ihre Spekulationsgeschäfte ein. Auch in die Emerging Markets fließt nach dem „Tapering-Schock“ durch die US-Notenbank im Frühjahr 2013 wieder mehr Geld. Osteuropa, voran Russland und die Ukraine, verzeichnen dagegen erhebliche Rückgänge bei den grenzübergreifenden Ausleihungen.
Fazit: Der BIZ-Bericht belegt, dass das üppige Notenbankgeld vermehrt für Finanzmarkspekulationen eingesetzt wird.