Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1452
Öffentlicher Dienst als „Hauptsünder“

Befristete Arbeitsverträge werden Wahlkampfthema

Befristete Arbeitsverträge werden in der Endphase des Wahlkampfs zum Streitthema. Es werfen ausgerechnet die mit Steinen, die selbst im Glashaus sitzen.
Befristete Arbeitsverträge werden auf den letzten Metern zum Wahlkampfthema. Die Parteien streiten zwar mit korrekten Zahlen, aber falschen Interpretationen. Dabei wollen SPD, Grüne und Linke den Boden bereiten, sachgrundlose Befristungen zu verbieten. Richtig ist: Bei Neueinstellungen waren im vergangenen Jahr 45% der Verträge befristet. Das waren vier Punkte mehr als 2015. Doch in den Jahren davor bewegte sich die Quote zwischen 43% und 46%. Die Altersgruppe zwischen 25 und 35 Jahren, also die Berufseinsteiger, waren dabei überdurchschnittlich vertreten. Und: Nach letztverfügbaren Zahlen (2015) bekamen knapp drei Viertel von ihnen nach der Befristung einen regulären Arbeitsplatz. Der Einstieg via Befristung klappte also überwiegend. Impulsgeber für den Anstieg der Quote ist der öffentliche Dienst. Bei „Vater Staat“ lag der Anteil befristeter Stellen bei 57%, im Wissenschafts-, Bildungs- und Erziehungsbereich sogar bei 72%. Und weil der Staat 2016 mehr Personal einstellte als in den Jahren zuvor, wirkte sich das entsprechend steigernd auf die Gesamtquote aus. Beim Personalbestand sieht es ähnlich aus. Von den deutschlandweit 44 Mio. Arbeitsverhältnissen waren laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung im vergangenen Jahr 8,5% der Beschäftigten befristet angestellt. „In der Altersgruppe 25 bis 35 Jahre waren 2015 knapp 12% der Beschäftigten befristet tätig. In der Privatwirtschaft betrug der entsprechende Anteil knapp 11%, im öffentlichen Dienst rund 23%.

Fazit: Ein Verbot sachgrundloser Befristung wird nicht kommen. Der Staat würde selbst am meisten an Flexibilität einbüßen.

Meist gelesene Artikel
  • Immer eine Spur schlauer

Die FUCHSBRIEFE feiern 75. Geburtstag

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Am 23. September 1949 – genau heute vor 75 Jahren – erschien die erste Ausgabe der „Bonner Privat-Informationen“ – Ihnen besser bekannt als FUCHSBRIEFE. Der Verlag befand sich damals in der Kölner Straße 90 in Bonn. Wenig später zog Gründer Dr. Hans Fuchs in die Koblenzer Straße nach Bonn Bad Godesberg. Zu Ostern 1960 gab er den FUCHSBRIEFEN ihren heutigen Namen. Unser Brief ist also so alt wie die Republik. Ein Rückblick aus Anlass des Jubiläums „erdet“, findet Herausgeber Ralf Vielhaber
  • Umgehung von Sanktionen weitet sich aus

Russland 2025: Steigende Ölpreise und sinkende Defizite

Russland steht 2025 vor einer bemerkenswerten Stabilisierung seiner öffentlichen Finanzen. Dank steigender Ölpreise und sinkender Haushaltsdefizite wird das Land voraussichtlich in der Lage sein, seine Fiskalausgaben auszugleichen. Eine Analyse des Instituts für internationale Finanzen (IIF) zeigt auf, dass Russland seine ökonomische Abhängigkeit vom Öl geschickt nutzt, um das Budget trotz anhaltender Sanktionen zu stabilisieren.
  • Fuchs plus
  • TOPs 2025 Auswahlrunde UBS Europe SE

UBS Europe spielt in der obersten Liga

Den Ruhestand planen und sichern. Darum geht es im diesjährigen Markttest Private Banking der FUCHS|RICHTER Prüfinstanz. © Mottobild entworfen und erstellt von Redaktion FUCHSBIREFE mit KI (DALL*E)
„Es reicht nicht, nur Ihr Portfolio zu verstehen. Die wahre Kunst besteht darin, Ihre Welt zu verstehen.“ Mit diesem wirklich treffenden Satz auf der Website von UBS in Deutschland und der Bemerkung „Banking ist unser Handwerk“ fühlt sich der potenzielle Kunde, der 1,75 Millionen Euro aus einer Lebensversicherung gut für seinen Ruhestand anlegen will, herzlich willkommen – und verstanden. Schön, wenn es so weitergeht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Der Immobilien-Superzyklus: Der Aufwärtstrend geht weltweit weiter

Immobilien trotzen der Krise: Warum der Markt weiter boomt

Der Markt für Wohnimmobilien zeigt sich widerstandsfähig gegenüber Krisen, Zinserhöhungen und Konjunkturschwankungen. Obwohl in einigen Ländern die Preise eingebrochen sind, erholt sich der Markt weltweit schnell. Langfristige Faktoren wie Demografie, Urbanisierung und Infrastruktur verstärken diesen Trend. Investoren sollten jetzt aufmerksam hinschauen, denn die Nachfrage nach Wohnraum wird in den kommenden Jahrzehnten weltweit weiter steigen. Doch es gibt auch Gegenanzeigen.
  • Fuchs plus
  • Ernte-Revisionen in Brasilien und Vietnam

Kaffee-Preis lockt zum Einstieg

Der Kaffeepreis zieht seit einem Jahr nach oben. Doch gerade wird die braune Bohne etwas günstiger. Ist der Aufwärtstrend nun vorbei? Wohl eher nicht: Es deutet einiges darauf hin, dass der Rücksetzer eine gute Kaufgelegenheit ist
  • Fuchs plus
  • Ölpreise reagieren auf Nahost-Spannungen

Öl: Unterschätzte Preis-Risiken

Die Ölpreise reagieren auf die wachsenden Spannungen im Nahen Osten. Allerdings sind sich viele Marktexperten einig, dass es kein Potenzial für steigende Öl-Preise gibt. FUCHS-Devisen sehen das anders - aus gutem Grund.
Zum Seitenanfang