Bürofläche „pro Nase“ sinkt
Unternehmer entdecken zunehmend die Bürofläche als Sparpotenzial.
Unternehmen in Deutschland achten immer stärker auf die effiziente Nutzung von Büroraum. Das zeigen die neuesten Zahlen von Savills, eines der größten Immobiliendienstleister, für die sechs größten Städte Deutschlands. Obwohl die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs steigt, ist der Büroflächenumsatz an den Top-6-Standorten rückläufig. Die Nachfrage nach „grünen“-Büroflächen steigt dafür. Gemeint sind Flächen, die als nachhaltig zertifiziert sind. Sie verschwenden möglichst wenig Wärme und sind optimal geschnitten. Home Office und Arbeitsplatzteilung sind weitere Gründe für den Rückgang beim Büroflächenumsatz. In den großen Beratungsunternehmen gibt es nur für sechs bis acht von zehn Mitarbeitern einen Arbeitsplatz im Bürogebäude. Denn so gut wie nie sind alle gleichzeitig vor Ort. Zudem ist der Flächenbedarf je Mitarbeiter in den letzten zwei Jahren um einen auf 26 qm zurückgegangen, so Savills. Unternehmen sparen auf diese Weise erhebliche Fixkosten. Wer es sich leisten kann, bis zu 40% seiner Belegschaft „nach Hause“ oder zum Kunden zu schicken, spart bei einer 100-köpfigen Belegschaft jährlich zwischen 0,2-0,5 Mio. Euro bei Mieten zwischen 17 und 38 Euro je Quadratmeter.
Fazit: Der Trend hin zur effizienteren Flächennutzung wird sich fortsetzen. Es lohnt sich, den Bedarf genau zu kalkulieren und zu optimieren.