Digitalisierung spart Ressourcen
Die Digitalisierung liefert einen Produktivitäts-Schub, weil Verwaltungsaufgaben automatisiert werden können. In der Produktion kann sie aber auch zur Einsparung von Material und Energie beitragen.
Konsequente Digitalisierung führt zu – erheblichen – Ressourceneinsparungen. Allein im verarbeitenden Gewerbe können dadurch bis zu 25% bei Material- und Energieverbrauch eingespart werden. Das zeigt eine Studie des Bundesumweltministeriums.
Gerade eine Senkung des Energieaufwands ist attraktiv. Denn hier müssen Sie im Zeitverlauf mit steigenden Kosten rechnen. Materialkosten insgesamt machen im verarbeitenden Gewerbe im Durchschnitt 43% der Gesamtkosten aus. Einige Beispiele für Sparansätze:
Reduzieren Sie den Umlaufbestand und erkennen frühzeitig Fehlproduktionen. Möglich ist die jederzeit abrufbare Prozessinformation. Damit lässt sich eine Überproduktion vermeiden. Durch frühzeitige Ortung fehlerhafter Teile im Produktionsprozess werden diese sofort ausgesondert und nicht weiterverarbeitet. Im konkreten Fall reduzierte sich der Umlaufbestand um 25% bei einer Materialeinsparung in gleichem Umfang.
Energieeinsparungen von bis zu 50% sind durch die sofortige Erkennung von Lecks in einem Druckluft-System möglich. Die Mader GmbH & Co KG bietet ihren Kunden eine Druckluft-Leckage-App als Service an. Lecks im Druckluft-System werden von Sensoren erkannt, sobald sie auftreten.
Virtuelle Muster sparen die Fertigung realer Modelle. Das virtuelle Modell wird mit dem Kunden besprochen, um Änderungen einzufügen. Nun reicht die Fertigung eines einzigen Testmodells häufig aus, wo früher mehrere nötig waren. Die Einsparung liegt bei 25% der Kosten im Modellbau.
Fazit: Eine Berechnung möglicher Ressourceneinsparungen kann zeigen, wo sich die Digitalisierung am schnellsten rechnet.