Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1880
Datennutzung im Rohstoffeinkauf

Einsparungen durch Big Data

Keine Angst vor Big Data! Wir sagen Ihnen am Beispiel Rohstoffeinkauf, wie Sie in Zukunft die richtigen Informationen für bessere Entscheidungen generieren.

Im Rohstoffeinkauf kann Ihnen Big Data wertvolle Entscheidungshilfen geben. Sie können damit die Absicherung (Hedging) besser steuern und so Risiken minimieren. Rohstoffeinkäufer stehen vor folgenden Fragen:

  • Soll man sich gegen Preisschwankungen mit Langzeitverträgen oder Finanzderivaten (Forwards, Swaps, Futures etc.) absichern?
  • Was ist der beste kosten- und risikominimierende Mix aus Preisfixierung mittels Rohstoff-Hedging und flexibler Spotmarktbeschaffung?
  • Ist der aktuelle Kontraktpreis günstig genug, um zu ordern?

Neue, datengetriebene Analyseansätze beziehen eine Vielzahl von Kausalfaktoren ein. Dazu gehören Temperatur, Ölpreis, Verfügbarkeit, Lagerbestände, Wechselkurse sowie ökonomische Wachstumsindikatoren. Auch Metallpreise korrelieren relevant mit der Ölpreisentwicklung (Veredelung hat hohen Energiebedarf).

Durch Prescriptive Analytics werden Zusammenhänge erkannt (Data Mining). Diese werden dann zur Optimierung des Hedging-Portfolios genutzt. Sogenannte Machine Learning Algorithmen basierend auf künstlicher Intelligenz unterstützen maßgeblich, indem sie prognoserelevante Bestandteile von Big Data extrahieren (Smart Data). Auch historische Kaufentscheidungen lassen sich rückwirkend evaluieren und für zukünftige Entscheidungen berücksichtigen.

Datengetriebener Prozess

Ein datengetriebener Prozess liefert klare Vorgaben, wann gekauft werden sollte. Der Einkäufer erhält angepasste Schwellenwerte, die ihm als belastbares Instrument zur Verfügung stehen. Das führt zu Beschaffungsprofilen aus flexiblen Kasse-Geschäften und risikominimierenden Termingeschäften.

Die Ersparnis kann sich sehen lassen. Ein entsprechend datengetriebenes Forschungsprojekt der TU München im Bereich Einkauf 4.0 (Januar 2014 bis März 2016) hat rund 10% günstigere Einkaufspreise für Erdgas ergeben. Das haben die Autoren der Studie, Christian Mandl und Stefan Minner, vom Lehrstuhl Logistics and Supply Chain Management, in der Fachzeitschrift Beschaffung aktuell veröffentlicht.

Lösungsanbieter sind jetzt dabei, innovative akademische Modelle in kommerzielle Lösungen zu übertragen. Diese müssen mit bestehenden ERP-Systemen kompatibel sein. Es geht darum, die oft mit großem Aufwand generierten Daten konsequent zur Entscheidungsunterstützung zu nutzen, statt sie lediglich deskriptiv anzuwenden.

Fazit: Die gezielte Nutzung selektierter Daten und Informationen über Abhängigkeiten senkt das Risiko auf volatilen Märkten.

Hinweis: In Sachen Deskriptive und Predictive Analytics gibt es bereits Softwarelösungen. Prescriptive-Lösungen sind noch unausgereift. Diskutieren Sie mit Anbietern oder Unis. Fordern Sie unter redaktion@fuchsbriefe.de gern weiteres Material und Kontaktadressen an, Stichwort: Rohstoffeinkauf.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang