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Schwellenländer besonders gefährdet

Ausfallrisiken für Unternehmen wachsen

Pleiten und Zahlungsausfälle nehmen weltweit zu. Vor allem Chinas Wachstumsverlangsamung sorgt dafür.
Rechnen Sie für 2016 mit einer zunehmenden Anzahl an Zahlungsausfällen. Namentlich in den Schwellenländern rechnet der Kreditversicherer EulerHermes mit deutlich mehr Pleiten als in diesem Jahr. Weltweit sollen es 300.000 werden. Das sind etwa 3% mehr als im Durchschnitt der Jahre vor der Finanzkrise 2003-07. Besonders vorsichtig sollten Sie in China sein. Dort könnte die Zahl der Insolvenzen um 20% steigen. Aber auch in Brasilien (+18%), Taiwan, Singapur und Hongkong (jeweils +15%) nehmen die Ausfälle zu. Überall wirkt sich Chinas Wachstumsverlangsamung aus. Die ohnehin schleppend zahlenden Chinesen dürften noch unzuverlässiger werden. Für Westeuropa sieht es 2016 dagegen besser aus. Allerdings liegt die Zahl der Insolvenzen immer noch ein gutes Drittel über dem Vorkrisenniveau. Probleme sieht der Kreditversicherer weiter in Frankreich, zunehmend aber auch in Großbritannien, Finnland und der unter der Frankenaufwertung ächzenden Schweiz.

Fazit: Chinas Probleme schlagen auf viele Länder (nicht nur die Rohstofflieferanten) durch. Am Ende der Kette sitzen auch deutsche Exporteure, die mit unsicherer gewordenen Zahlungseingängen rechnen müssen – bei weniger Aufträgen. Vorkasse oder Zahlungen Zug um Zug sind vor allem bei unbekannten neuen Kunden unbedingt angebracht.

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