Auslandsinvestitionen finanzieren
Ein Förderprogramm der KfW kann unter anderem helfen, wichtigen Geschäftspartnern in der EU die Finanzierung zu erleichtern.
Günstige Kredite der staatlichen KfW-Mittelstandsbank können die Finanzierung von Auslandsinvestitionen erleichern. Das KfW-Programm „Unternehmerkredit Ausland“ ist abgesehen von den guten Konditionen vor allem wegen der Definition des Begriffs „Investitionen“ interessant: Finanziert wird nämlich nicht nur Hardware (z. B. Maschinen), sondern auch „Software“, also immaterielle Wirtschaftsgüter wie Patente und Lizenzen oder Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. Möglich sind Laufzeiten bis zu 20 Jahren bei einer Kredit-Höchstsumme von 5 Mio. Euro. Für die ersten zehn Jahre können die Zinsen festgeschrieben werden. Bis zu 100% der Investitionssumme können finanziert werden. Zudem werden Anlaufkosten von bis zu 30% der Investitionshöhe finanziert. Außerdem sind bis zu drei tilgungsfreie Anlaufjahre möglich. In diesem Förderprogramm gibt es neun Risikoklassen für Kreditnehmer. In der besten Bonitätsklasse werden bei zwei Jahren Laufzeit 1%, bei 5 Jahren nur 1,05% Zinsen verlangt. Der Satz in der höchsten Risikoklasse liegt für 20 Jahren Laufzeit bei 7,25%. Einen Überblick finden Sie unter http://tinyurl.com/o4oom97. Die genauen Konditionen erfragen Sie über Ihre Bank. Den Unternehmerkredit Ausland müssen Sie bei Ihrer deutschen Hausbank oder einer deutschen Bank im Ausland beantragen. Sie können den Antrag auch über eine ausländische Tochtergesellschaft stellen. Antragsberechtigt sind zudem Freiberufler und Joint Ventures mit mindestens 25% deutscher Beteiligung. Investieren Sie in einem EU-Land und stammt Ihr Geschäftspartner ebenfalls aus einem Staat der Gemeinschaft, dann kann auch er den Antrag stellen.
Fazit: Ein attraktives Kreditprogramm für Auslandsinvestitionen. Es kann auch helfen, Ihren EU-Geschäftspartnern die Finanzierung zu erleichtern.