Gute Finanzierungsbedingungen
Investoren schätzen die kommenden Bedingungen an den Finanzierungsmärkten tendenziell schlechter ein als es derzeit der Fall ist. Doch echte Skepsis sieht anders aus.
Die Finanzierungsbedingungen für Immobilieninvestoren bleiben auf Jahressicht gut. Das ist die Erwartung am Markt, die sich im Deutschen Immobilienfinanzierungsindex (DIFI) zeigt. Er wird von Jones Lang LaSalle (JLL) und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erstellt. Über alle Nutzungsarten hinweg – Büro, Einzelhandel, Logistik, Wohnen – gehen knapp 71% der Befragten von unveränderten Bedingungen aus – ein hoher Wert. 13,8% glauben an eine nochmalige Verbesserung, 15,5% an eine Verschlechterung. Die Marktkonditionen sind und bleiben attraktiv. Für eine Immobilie in einer A-Stadt in A-Lage zahlt ein langjähriger Kunde guter Bonität für eine 60%-Kaufpreisfinanzierung deutlich weniger als 1% für eine Kreditlaufzeit von bis zu zehn Jahren. Immobilien mit größeren Leerständen werden für 2,5% bis 3% finanziert. Nur vereinzelt klagen Investoren über Probleme, an Geld zu kommen, wenn eine Immobilie in regionalen Märkten jenseits der A- und B-Städte gekauft werden soll.
Fazit: Sparkassen und Volksbanken „am Platz“ gelten als besonders geeignete Partner für die Finanzierung. Mit einigem Abstand dahinter kommen Geschäftsbanken als Partner infrage.